Öffentlicher Nahverkehr:24-Stunden-Warnstreik in Regensburg

Der Arbeitskampf geht weiter: In Regensburg wird seit dem frühen Morgen der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Viele Linienbusse sind in den Depots geblieben.

Nach den Warnstreiks im Großraum Nürnberg und in München wird an diesem Montag der öffentliche Nahverkehr in Regensburg bestreikt. Nach Angaben des Regensburger Verkehrsverbundes (RVV) dauert der Aussatnd voraussichtlich bis Betriebsschluss und trifft die innerstädtischen Linienbusse. Demnach fahren nur die Linien 1, 6, 9 und 10 sowie Schulbusse nach Fahrplan. Die Regionalbuslinien, darunter die Linien 5 und 12 und der Schienenverkehr sind nicht vom Streik betroffen. Am Morgen kam es zu Behinderungen auf den Straßen.

Die Gewerkschaft Verdi setzt mit dem Warnstreik in Regensburg ihre Aktionen fort. Zusammen mit der Nahverkehrsgewerkschaft des Deutschen Beamtenbunds will sie damit ihre Forderungen nach mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen durchsetzen. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Erhöhung der Löhne um 120 Euro und zusätzlich eine Anhebung um vier Prozent.

Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie Augsburg waren bereits am vergangenen Dienstag und Donnerstag von den Streiks betroffen. In beiden Städten waren Straßenbahnen und Busse in den Depots geblieben. Am Mittwoch war in München gestreikt worden. Allerdings beeinträchtigten die Aktionen weitaus weniger Menschen als befürchtet. Lediglich die Trambahnen war bis zehn Uhr morgens betroffen. Von einem weiteren Streik am Freitag bekamen die Fahrgäste kaum etwas mit. Laut der Gewerkschaft wurde die MVG-Automatenwerkstatt lahmgelegt.

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