Nach SZ-Interview:Unternehmer Adil Zaher bleibt doch in der CSU

Eigentlich war der Bayreuther Unternehmer Adil Zaher fest entschlossen, aus der CSU auszutreten. Wegen des Satzes von Horst Seehofer, demzufolge der Islam nicht zu Deutschland gehöre, hatte er sich entschieden, der CSU nicht mehr angehören zu können. In der Dienstagsausgabe der SZ hat der 43-Jährige das so begründet: Seehofer habe "eine Mauer hochgezogen", seine Worte trieben "einen Keil zwischen die Menschen". Er als Moslem sei in die CSU eingetreten, um zu zeigen, "was alles möglich ist, wenn Muslime und Christen zusammenarbeiten". Für das Interview habe er viel Zuspruch bekommen, berichtet Zaher nun. Aber auch die Bitte des örtlichen CSU-Chefs, er möge doch in der Partei bleiben. Und einen Anruf des CSU-Generalsekretärs Markus Blume mit derselben Bitte. Das hat Zaher ins Grübeln gebracht. Die CSU empfinde er weiterhin als "Heimat-Partei". Auch wolle er nicht, dass die Gesellschaft weiter auseinandertreibe. Er habe sich deswegen entschlossen, doch in der Partei zu bleiben. Um zu zeigen, dass Moslems sogar zur CSU gehören.

© SZ vom 29.03.2018 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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