Mord in Kufstein:Polizei sucht verdächtigen Mann

Mit diesem Phantombild fahndet die Polizei in Tirol nach einem Mann zwischen 35 und 40 Jahren. (Foto: AFP)

Eine französische Studentin wurde durch brutale Schläge auf den Kopf getötet. Nun fahndet die Polizei im österreichischen Kufstein mit einem Phantombild nach dem möglichen Täter. Der Mann sei "äußerst verdächtig".

Nach der Ermordung einer französischen Austauschstudentin in Österreich sind die Fahnder einem Verdächtigen auf der Spur. Die Polizei veröffentlichte am Donnerstag das Phantombild eines 35 bis 40 Jahre alten Mannes, der sich zum Zeitpunkt des Verbrechens am Tatort befunden haben könnte. Der Gesuchte ist zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß und hat einen auffälligen Schnurrbart getragen. Er sei "dringend tatverdächtig", erklärte der Leiter der Tiroler Kriminalpolizei, Walter Pupp.

Die Leiche der 20-jährigen Studentin war am Wochenende in der 17.000-Einwohner-Ortschaft Kufstein an der Grenze zu Bayern gefunden worden. Nach Polizeiangaben war sie durch brutale Schläge auf den Kopf getötet worden, als Tatwaffe könnten ein Holzstück oder eine Eisenstange gedient haben.

Vom Portemonnaie und Handy des Opfers fehlt jede Spur, auf ein Sexualdelikt deutet bislang nichts hin. Die Stadt Kufstein und die Gasthochschule der Studentin lobten eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise auf den Täter aus. Erste Hinweise seien bereits eingegangen, heißt es bei der Kriminalpolizei in Innsbruck. Diese müssten jedoch erst noch geprüft werden.

Die aus der Nähe von Lyon stammende Französin war im Rahmen des Austauschprogramms Erasmus nach Kufstein gezogen, um für ein Jahr dort zu studieren. Am späten Samstagabend ging sie am Ufer des Inns entlang und telefonierte mit einer Freundin, mit der sie sich treffen wollte. Kurz vor Mitternacht riss die Verbindung plötzlich ab. Am Sonntag gaben ihre Freunde eine Vermisstenanzeige auf. Die Leiche der Studentin wurde daraufhin an der Uferpromenade entdeckt.

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Tirol unter +43/59133703333 entgegen - auf Wunsch auch vertraulich.

© Süddeutsche.de/AFP/bica - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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