Molkerei Müller:Milchmädchen-Ärger

Die Molkerei Alois Müller aus Fischach-Aretsried bei Augsburg wehrt sich gegen Sexismus- und Rassismus-Vorwürfe wegen der Abbildung leicht bekleideter Frauen auf ihren Milchprodukten. Die Motive, die sich an Pin-Up-Darstellungen der 1950er Jahre anlehnten, seien "weitaus weniger freizügig als das, was seit einigen Jahren oftmals in Anzeigen, TV-Spots und quer durch alle Medienformen tagtäglich an nackter Haut zu sehen ist", teilte das Unternehmen mit. Bei Twitter hatten sich Nutzer über die Werbung empört. "Rassistisch, Sexistisch, Ekelhaft: das ist die deut. Milchwirtschaft", lautete einer der Kommentare. "Auch Rassismus in irgendeiner Form ist keinesfalls unsere Intention", hielt das Unternehmen dagegen. Hätte man auf die Abbildung einer dunkelhäutigen Frau auf der Schokomilch verzichtet "und ausschließlich weiße Motive verwendet", wären dem Unternehmen ebenfalls Vorwürfe gemacht worden, hieß es. Die Werbeform sei "reine Geschmackssache, die nicht überinterpretiert werden sollte".

© SZ vom 13.11.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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