Die Korruption ist ein Übel, das bekämpft werden muss, darin sind sich freilich alle einig im Ingolstädter Stadtrat. Aber es ist halt alles eine Frage der Perspektive. Was für die einen ein Schokoriegel, ist für die anderen die längste Praline der Welt. Und was für die anderen Korruption, ist für die einen Netzwerkpflege. So gesehen ist es nachvollziehbar, dass ein Stadtrat aus der Opposition beantragt hat, die Stadt möge sich dem Verein Transparency International anschließen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Korruption in öffentlichen Ämtern zu untersuchen. Weil aber keiner gern unter Korruptionsverdacht steht, war es ebenso nachvollziehbar, dass der Antrag die regierenden Stadträte auf die Palme gebracht hat. Rufmord sei das, schimpft der frühere OB Alfred Lehmann.
Mitten in Ingolstadt:Ein Mann zielt daneben
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Ingolstadt debattiert heftig über vermeintliche Korruption und mehr Transparenz
Von Andreas Glas
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