Mitten in Augsburg:Pubertierende Klo-Werfer

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Knapp war es angesichts des großformatigen Treibgutes: Doch buchstäblich in letzter Minute sind Teile der Augsburger Altstadt einer Überschwemmung entgangen

Von Christian Rost

Die alten Römer brachten die Kunst, Wasser richtig zu nutzen, nach Augsburg. Sie legten 20 Kilometer südlich der damaligen Siedlung Augusta Vindelicum einen Kanal an, der mit rund 85 Millionen Litern täglich Wassermühlen, Handwerker und Thermen im Ort versorgte. Über die Jahrhunderte hinweg wurde das Wassernetz beständig ausgebaut, wovon das Gewerbe profitierte. So wurde Augsburg früh zu einem Zentrum der Textil- und Papierproduktion. Aber auch aus Hygienegründen waren die Wasserläufe von großem Nutzen: Abfälle aller Art und die Ansammlungen in Latrinen, die möglicherweise Seuchen hätten entstehen lassen, wurden aus Augsburg einfach hinausgespült.

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