Mitten in Augsburg:Göttliche Verbindung

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Was war das für ein Geschrei, als vor etwa 25 Jahren das digitale Mobilfunknetz im Lande Einzug hielt. Diese Funkmasten wollte niemand in seiner Nähe haben - die Angst vor der Strahlung war groß. Und heute? Freut sich sogar die Kirche darüber

Kolumne von Christian Rost

Als sich Anfang der Neunzigerjahre auch in Bayern das digitale Mobilfunknetz breitzumachen begann, schrien die Leute Zeter und Mordio. Natürlich waren viele begeistert von der neuen Technik. Zwar hatte es schon 1926 in Zügen der Deutschen Reichsbahn einen Telefondienst für unterwegs gegeben, das mobile Zeitalter brach aber erst mit dem D-Netz so richtig an. Das brachte allerdings mit sich, dass jede Kommune mit Funkmasten überzogen wurde. In Panik vor der Strahlung wollte niemand einen solchen Masten vor der Tür stehen haben. Es gibt Zeitgenossen, die noch heute behaupten, ihnen seien die Zähne ausgefallen wegen des Mobilfunks - und nicht wegen des Stücks Torte jeden Morgen schon zum Frühstück.

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