Lokführergewerkschaft GDL:Von Donnerstag an wird gestreikt

Für 48 Stunden sollen die Beschäftigen der Lockführergewerkschaft GDL streiken. Betroffen sind erneut private Bahnunternehmen.

Die Lokführergewerkschaft GDL lässt im aktuellen Tarifstreit nicht locker: Von Donnerstag an wird sie die Konkurrenz der Deutschen Bahn (DB) erneut bestreiken - auch in Bayern. Wie die GDL am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, ist im Freistaat etwa die Bayerische Regiobahn, die Berchtesgadener Landbahn und die Vogtlandbahn betroffen.

Der Ausstand werde am Donnerstag um 2 Uhr morgens beginnen und 48 Stunden später in der Nacht zum Samstag enden. Am Mittag ist für die bayerischen Beschäftigten um 13.30 Uhr in München eine Infoveranstaltung mit dem GDL-Bundesvize Norbert Quitter in der Gaststätte Rhaetenhaus geplant.

GDL-Chef Claus Weselsky forderte die Wettbewerber der DB erneut auf, an den Verhandlungstisch zurückkehren: "Die Verschärfung des Konflikts auf dem Rücken der Lokomotivführer und die Ignoranz gegenüber den Fahrgästen ist keine erfolgreiche Strategie zur Beseitigung des Tarifkonflikts", sagte er laut Mitteilung.

Für neue Gespräche müssten die Arbeitgeber jedoch zunächst "substanzielle Angebote" präsentieren. Die GDL verlangt neben mehr Geld vor allem einen bundesweiten Branchentarif, der einheitliche Tarifstandards für alle 26.000 Lokführer vorschreibt.

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