Schutzsiegel:EU-Herkunftssiegel für Münchner „Oktoberfestbier“

Besucherinnen prosten sich beim Oktoberfest mit ihrer ersten Maß Bier zu. (Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild)

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München (dpa/lby) - Die EU-Kommission hat dem Münchner „Oktoberfestbier“ das Schutzsiegel „geschützte geografische Angabe (g.g.A.)“ erteilt. Wie die Vertretung der EU-Kommission in München am Freitag mitteilte, wird die neue Bezeichnung in die Liste der 1598 bereits geschützten Lebensmittelerzeugnisse aufgenommen. Dort sind unter anderem auch schon die bayerische Breze, Obazda, der Allgäuer Bergkäse und die Nürnberger Rostbratwurst zu finden.

Das Siegel stehe für die enge Verbindung eines Produktes mit dem Herkunftsgebiet, teilte die EU-Vertretung mit. Mindestens eine Produktionsstufe - Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung - muss dort durchlaufen werden. Das Gütezeichen bürge für die Qualität, schütze vor Nachahmung der Produktbezeichnung und diene damit auch der besseren Vermarktung.

Die Herstellung des Wiesnbiers in München beginnt mit dem Mahlen des Malzes und der Mazeration und ende mit einer Lagerzeit von vier bis elf Wochen. Eine Besonderheit sei das Wasser aus bis zu 250 Meter tiefen Quellen. „Das Ansehen und die Besonderheit des „Oktoberfestbiers“ sind auf ein traditionelles Produktionsverfahren zurückzuführen, das im Laufe der Jahrhunderte erarbeitet wurde, und auf den außergewöhnlichen Ruf des Oktoberfests“, teilte die Kommissionsvertretung mit. Dass das Bier speziell für das Oktoberfest gebraut wird, habe erheblich zum herausragenden Ansehen beigetragen.

© dpa-infocom, dpa:221028-99-297570/2

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