Lawinenopfer:Tourengeher retten Verschütteten

Ein 53-jähriger Skitourengeher aus Oberösterreich ist am Samstagnachmittag am Hochkalter im Berchtesgadener Land von einer Lawine verschüttet worden. Der Mann überlebte mit leichten Verletzungen, weil fünf weitere Tourengeher das Unglück beobachtet hatten und ihn schnell aus den Schneemassen gruben. Die mächtige Lawine hatte sich nach Angaben des Berchtesgadener BRK-Kreisverbands vermutlich von selbst aus dem Steilgelände des Ofentalhörndls gelöst und den Österreicher auf etwa 2000 Metern in der Ofentalschneid von hinten erfasst, mitgerissen und unter sich begraben. Sein Glück war, dass noch ein Bein aus dem Schnee ragte, weshalb die fünf anderen Skitourengeher nicht lange suchen mussten und ihn binnen weniger Minuten freischaufeln konnten. Der zunächst bewusstlose Mann kam bald wieder zu sich. Der Einsatz der Bergwacht mit insgesamt drei Hubschraubern gestaltetet sich wegen des böigen Windes schwierig. Erst spät gelang es doch noch, den Patienten ins Tal und von dort in die Klinik nach Traunstein zu fliegen.

© SZ vom 18.03.2019 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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