Erst meldet sich Karl-Theodor zu Guttenberg und lehnt eine Rückkehr an die CSU-Spitze ab - mit dem Satz, "die berechtigten Gründe für meinen Rücktritt sowie mein lausiger Umgang damit" würden "eine Rückkehr nicht rechtfertigen". Dann kommt Uli Hoeneß aus dem Knast frei und macht sich ganz klein, als er gefragt wird, ob er nun wieder die Macht beim FC Bayern übernehme. "Ich bin nicht Präsident, ich bin gar nichts", sagt Hoeneß. Zwei ehemals mächtige, stolze Männer melden sich fast unterwürfig zurück. Echte Demut? Oder eine Strategie, die Konkurrenz in Sicherheit zu wiegen - um dann doch hinzulangen, wenn die Macht verteilt wird? Ein Gespräch mit Karriereberater Jochen Mai über Macht und Demut.
Karriereberater:"Demut macht unverdächtig"
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Jochen Mai erklärt, warum sich Machtmenschen wie Guttenberg und Hoeneß manchmal ganz klein machen
Interview von Andreas Glas
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