Justizministerium:Mehr Stellen für Kampf gegen Cybercrime

Seit drei Jahren geht eine Sondereinheit der Staatsanwaltschaft in Bayern gegen Fake-Shops im Internet vor, gegen Drogen- und Waffenhandel im Darknet und gegen die Verbreitung von Kinderpornografie. Nun soll die Zentralstelle Cybercrime Bayern, die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichtet ist, weiter ausgebaut werden. Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) hat am Mittwoch in München angekündigt, dass dort bis zum Jahresende 13 Staatsanwälte arbeiten werden. Bisher war bekannt, dass deren Zahl im Herbst von sieben auf zehn steigen sollte. Die Ermittler würden sich künftig auch um die Strafverfolgung bei Cyberangriffen auf Unternehmen, Behörden und auf wichtige Infrastruktureinrichtungen kümmern, sagte Bausback. Im Jahr 2016 hat die Zentralstelle 1545 Ermittlungsverfahren bearbeitet, 2017 waren es schon 2081. Für das laufenden Jahr zeichne sich eine weitere Steigerung ab: Bis Ende Juli wurden 1971 Ermittlungsverfahren eingeleitet.

© SZ vom 02.08.2018 / henz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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