Hassbotschaft aus Haßfurt:13-Jähriger im Visier des FBI

Ein 13-Jähriger aus dem unterfränkischen Haßfurt hat mit einer Drohung gegen die Entwicklerfirma des Computerspiels "League of Legends" das FBI auf den Plan gerufen. "Der Bursche hatte in einem Chat sehr konkret einen Amoklauf im Studio der Firma angekündigt", sagte ein Polizeisprecher. Nachdem Mitarbeiter der Firma in Los Angeles den Chat entdeckt hatten, alarmierten sie die amerikanische Bundespolizei FBI. Das FBI gab seine Erkenntnisse an die deutschen Kollegen weiter. Das bayerische Landeskriminalamt und die örtliche Polizei machten sich auf die Suche nach dem 13-Jährigen, von dem sie anfangs nur die IP-Adresse kannten, und hatten bald Name und Adresse. Beim Gespräch zusammen mit den Eltern kam heraus: "Das Ganze war als Scherz gedacht." Die Staatsanwaltschaft stellte deswegen und im Hinblick auf sein Alter das Verfahren ein. Da sein Name beim FBI gespeichert sei, könne es aber zu einem Einreiseverbot in die USA führen.

© SZ vom 30.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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