Handelsbilanz:Zufriedene Einzelhändler

Das erste Adventswochenende sei besser verlaufen als im vergangenen Jahr, bilanziert der Handelsverband.

Die bayerischen Einzelhändler sind mit dem Verlauf des ersten Adventswochenendes zufrieden. "Es ist ganz ordentlich gelaufen", sagte der Sprecher des Handelsverbands Bayern (HBE), Bernd Ohlmann, am Samstag. "Durchwachsen wäre zu schwach, das muss man ehrlich sagen. Aber trotzdem sind wir weit entfernt von Geschenkefieber und Massenansturm." Unterm Strich aber sei der Auftakt deutlich besser gewesen als im vergangenen Jahr, als wegen der Corona-Pandemie noch Maskenpflicht und Kundenbeschränkungen geherrscht hatten.

Aber dennoch lief es nicht so gut wie im letzten Vor-Corona-Jahr 2019. Der "Black Friday" hat laut Ohlmann allerdings nicht nur bei den Onlinehändlern, sondern auch bei den Einzelhändlern im Freistaat die Kassen klingeln lassen und einen Kundenansturm bescherte. "Der Black Friday gewinnt immer mehr an Kraft, damit können wir zufrieden sein", sagte Ohlmann. "Die große Hoffnung ist jetzt, dass die Sache noch mehr an Schwung gewinnt." Für das Weihnachtsgeschäft - für das traditionell die Umsätze im November und Dezember zusammengerechnet werden - erwartet der HBE einen Gesamtumsatz von 14,5 Milliarden Euro. Das entspräche nominal gut 5 Prozent mehr, inflationsbereinigt aber 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Gründe für die erwartete verhaltene Kauflaune seien die hohe Inflation, aber auch der Krieg in der Ukraine, erläuterte Ohlmann.

Wie in jedem Jahr dürften sich die Menschen vor allem Uhren, Schmuck, Parfüm, Spielwaren, Elektronikartikel und Bekleidung unter den Christbaum legen - und natürlich Gutscheine.

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