Geisterfahrerin in Schwaben:Vier Menschen sterben bei Verkehrsunfällen

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Auf Bayerns Straßen sind am Wochenende mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Auf der Autobahn 7 Ulm-Kempten starb eine Geisterfahrerin. Die 50-Jährige war nach Polizeiangaben bei Illertissen auf der Gegenspur unterwegs. Ein Lastwagen habe ihr gerade noch ausweichen können, nicht aber ein hinter ihm fahrender Kleintransporter. Der stieß frontal mit dem Wagen zusammen. Die Falschfahrerin starb am Unfallort. Eine vierköpfige Familie prallte mit ihrem Wagen auf den Kleintransporter. Das Ehepaar und seine zwei Kinder kamen mit leichten Verletzungen davon, ebenso wie der Fahrer des Transporters. Die Autobahn blieb für drei Stunden gesperrt. Derweil geht die Polizei davon aus, dass die Frau schon im 20 Kilometer entfernten Raum Ulm auf die falsche Fahrbahn geraten war. Sie habe möglicherweise schon auf einer vierspurigen Bundesstraße die Gegenfahrbahn genutzt, sagte ein Sprecher.

Seinen schweren Verletzungen erlag ein 56 Jahre alter Motorradfahrer bei Hohenfels (Landkreis Neumarkt/Oberpfalz). Er war am Samstag von der Fahrbahn abgekommen, in die Leitplanke gekracht und gegen einen Baum geschleudert. Einem 15 Jahre alten Mofafahrer wurde ein Abbiegemanöver zum Verhängnis. Der Jugendliche wurde bei Cham beim Linksabbiegen von einem von hinten kommenden Auto erfasst. Er starb in einer Klinik.

Jede Hilfe zu spät kam für eine 18 Jahre alte Autofahrerin, die auf einer Straße bei Obersöchering im Landkreis Weilheim-Schongau bei der abrupten Korrektur eines Fahrfehlers die Kontrolle über ihren Wagen verlor und frontal gegen zwei Bäume prallte. Die junge Frau starb noch am Unfallort, ihre Mitfahrer, eine 19 Jahre alte Frau und ein 18-jähriger Mann, wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

© SZ vom 28.05.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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