Folgen der regenlosen Zeit:Auf dem Trockenen

Die Dürre bereitet den Schäfern Sorgen. Ihnen geht das Futter aus

Nach der wochenlangen Trockenheit geht vielen Schäfern in Bayern das Futter für ihre Tiere aus. Normalerweise fressen Schafe auf den Äckern, was nach der Ernte beispielsweise von Mais durch die Bauern übrig geblieben ist. "Wegen der schlechten Ernte brauchen die Bauern jetzt aber alles selbst", erklärte René Gomringer, Geschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Schafhalter mit Sitz im oberbayerischen Poing (Landkreis Ebersberg). Das bedeutet, dass die Schafe in diesem Jahr früher als sonst in die Ställe geführt werden, in denen der Wintervorrat an Heu lagert. Nur sei auch die Heuernte im Frühjahr schlecht ausgefallen; nur 30 bis 40 Prozent der üblichen Menge seien eingefahren worden. Deshalb werde es auch dort knapp - "vor allem, wenn die Schäfer die Tiere schon ab September füttern müssen", klagte Gomringer. Das Landwirtschaftsministerium wies darauf hin, dass die geplanten Soforthilfen für die Landwirte auch für Schäfer gedacht seien. Sie sollen ebenfalls finanzielle Unterstützung beim Zukauf von Futtermitteln bekommen. Die letzten Details des Programms würden derzeit erstellt, hieß es auf Anfrage.

© SZ vom 30.08.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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