Flussschifffahrt:Flussschleusen werden repariert

Schon seit Tagen war wenig los auf Bayerns Wasserstraßen, denn die Binnenschiffer wollten nicht Gefahr laufen, auf dem Weg zwischen Amsterdam und Budapest festzustecken, wenn drei Wochen lang die Schleusen gewartet werden. Am Donnerstag kam die Schifffahrt auf dem Main, dem Main-Donau-Kanal und der Donau nun fast komplett zum Erliegen. Bis zum 6. April, werden nach und nach diverse Schleusenanlagen außer Betrieb genommen und gewartet. Auf einzelnen Abschnitten gehen davon unbeeinträchtigt aber die ersten Ausflugsschiffe auf Main und Donau wieder in Betrieb. Am kommenden Wochenende beginnt beispielsweise die Schifffahrtsaison am Donaudurchbruch zwischen Kelheim und Kloster Weltenburg.

Die Schleusen auf den großen Wasserstraßen werden jährlichen überprüft. Der Zeitraum der Sperrungen wurde mit dem Binnenschifffahrtsgewerbe abgestimmt. Allein auf der 171 Kilometer langen Kanalstrecke zwischen Bamberg und Kelheim werden alle 16 Schleusen und zwei Kanalbrücken instand gesetzt. Zum Teil sind dabei Taucher im Einsatz, vier Schleusen müssen jedoch komplett trockengelegt werden. In Nürnberg wird beispielsweise ein 35 Tonnen schweres Schleusentor ausgewechselt. Für die Arbeiten am Main-Donau-Kanal, der in diesem Jahr sein 25. Jubiläum feiert, hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Nürnberg etwa 2,2 Millionen Euro eingeplant. Laut dem Amt sind daran 220 eigene Mitarbeiter beteiligt sowie fast 150 Mitarbeiter von beauftragten Firmen.

© SZ vom 17.03.2017 / henz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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