Festival:Mit Herz und Hirn

Bereichern mit Dancefloor das Festival: Tobias Jundt alias Bonaparte und José Antonio Garcia Soler alias Kid Simius sind Mule & Man. (Foto: Powerline Agency)

Die Stadt Augsburg erwartet gut 10 000 Besucher zum dreitägigen "Modular"-Festival. Warum sich der Ausflug nach Schwaben lohnt.

Von Martin Pfnür

"Mach halt was du willst!", lautet das Motto des Augsburger Modular Festivals. Das mag zwar etwas launig klingen, trifft den Kerngedanken der beliebten dreitägigen Veranstaltung im Wittelsbacher Park jedoch ziemlich gut. Während sich das musikalische Programm zwischen Rock, Pop, Elektro und Hip-Hop durch eine immense Diversität in Form von gut 50 Acts auszeichnet, bringt das vom Stadtjugendring veranstaltete und von der Stadt Augsburg geförderte Festival nämlich auch ein Rahmenprogramm und ein Konzept mit, das seinem Motto alle Ehre macht.

So werden sich die rund 10 000 täglichen Besucher auch dieses Jahr wieder an einer Fülle von Workshops zwischen Kunst, Kultur und Sport beteiligen können, die von universitären Einrichtungen, Musikschulen, offenen Werkstätten, Museen, hiesigen Künstlern und Sportlern angeboten werden. Und dann sind da ja noch 350 ehrenamtliche Jugendliche, die hier in sämtlichen Aufgabenbereichen zum Einsatz kommen und das Festival prägen.

Wie wunderbar das auch dieses Jahr wieder gelungen ist, zeigt sich indes an einem Line-Up, das informierter kaum sein könnte. Von tollen Augsburger Lokalmatadoren wie dem ehemaligen Anajo-Frontmann Oliver Gottwald oder den brillanten Rock-Experimentalisten Carpet über feine Songwriter wie dem Australier RY X, deutsche Pop-Perlen wie Die Höchste Eisenbahn und Fotos oder mitreißende Brass-Combos wie Moop Mama dürfte da tatsächlich für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Modular Festival, Do., 15. bis 17. Juni, Kongress am Park, Gögginger Str. 10, www.modular-festival.de

© SZ vom 14.06.17 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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