Energie:Stadtwerke München: 330 Millionen Euro für Strompreisbremse

Die Netzstecker mehrerer Küchengeräte stecken in einer Steckdose an einer Küchenzeile. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild)

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München (dpa) - Die Stadtwerke München müssen einen Teil ihrer Gewinne aus der Stromerzeugung nach Berlin überweisen. „Wir gehen davon aus, dass wir allein im Jahr 2023 rund 330 Millionen Euro für die Finanzierung der Strompreisbremse an den Bund abgeben müssen“, sagte Stadtwerke-Chef Florian Bieberbach dem „Münchner Merkur“ (Samstag).

Mit dem starken Anstieg der mit dem Gaspreis verknüpften Strompreise haben die Betreiber von Wind- und Solaranlagen, Atomkraftwerken und anderen relativ günstigen Stromquellen viel Geld verdient. Der Bundestag hat die Abschöpfung von 90 Prozent dieser „Zufallsgewinne“ in der Stromerzeugung beschlossen. Die Stadtwerke München verlangen von ihren Kunden ab Januar doppelt so hohe Strompreise. „Wir müssen die Preise erhöhen, die der Staat dann deckelt - mit unserem Geld“, sagte Bieberbach.

© dpa-infocom, dpa:221216-99-929731/2

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