Heiligabend ist in Bayern nicht nur der Tag, an dem die Familien am Weihnachtsbaum zusammenkommen. Einige im Freistaat werden sich auch eines düsteren Kapitels der Landesgeschichte erinnern: In Waakirchen gedenken die Gebirgsschützen am Morgen der Sendlinger Mordweihnacht. Bei der wurden im Jahre 1705 mehr als tausend bayerische Patrioten von den kaiserlichen Truppen der Habsburger gnadenlos niedergemetzelt.
Alles gut gehen wird hoffentlich am Sonntag, wenn in Augsburg eine 1,8-Tonnen-Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wird. Dafür werden zur Sicherheit großräumig die Gebäude in der Umgebung evakuiert. Betroffen sind davon auch viele Krankenhaus-Patienten sowie Altenheim-Bewohner. Das brisante Überbleibsel des Luftkriegs war bei Bauarbeiten entdeckt worden.
In Neumarkt in der Oberpfalz wird es am Donnerstag noch einmal recht besinnlich, wenn dort im Münster St. Johannes die Sternsinger-Aktion bundesweit ihren Anfang nimmt.