Brauchtum:Weihnachtsbaum fürs Kanzleramt in Brandenburg gefällt

Eine Fichte wird in einem Wald gefällt. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

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Neuzelle (dpa/bb) - Der Weihnachtsbaum für das Kanzleramt in Berlin kommt in diesem Jahr aus Brandenburg: Die etwa 15 Meter große Fichte wurde am Freitag im Stiftswald Neuzelle (Oder-Spree) gefällt. Der Baum solle am Samstag vor dem Kanzleramt in Berlin aufgestellt und am kommenden Donnerstag im Ehrenhof feierlich an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) übergeben werden, teilte die Stiftung Stift Neuzelle mit.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) gab dem Weihnachtsbaum besinnliche Worte mit auf den Weg. „Dass in Zeiten multipler Krisen der Weihnachtsbaum des Kanzlers aus den Wäldern rund um Neuzelle kommt, einem Ort der Kultur, des Friedens und des Miteinanders, ist ein schönes Zeichen der Hoffnung.“

Es sei zwar keine klassische märkische Kiefer, sagte Schüle. „Aber dafür eine echt brandenburgische Fichte.“ Im vergangenen Jahr kam eine Kanzler-Tanne aus Thüringen nach Berlin und im Jahr 2020 war für die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Rotfichte aus Hessen aufgestellt worden.

Die Stiftung Neuzelle bewirtschaftet nach Angaben des Ministeriums mehr als 9000 Hektar Wald aus dem ehemaligen klösterlichen Besitz. Dies sei flächenmäßig einer der größten Forstbetriebe Deutschlands.

Beim Transport von besonders großen Weihnachtsbäumen für prominente Plätze ging in früheren Jahren auch immer mal etwas schief. Dieses Jahr war ein Tieflader samt Tanne für den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche am Berliner Ku'damm zunächst so hoch, dass er nicht durch einen Tunnel auf der Strecke passte.

© dpa-infocom, dpa:221117-99-560524/4

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