Bergunfälle:Münchner Kletterer stürzt in den Tod

Gleich zwei Wanderer sind am Wochenende in den Alpen tödlich verunglückt: In Tirol stürzt ein Münchner Kletterer 80 Meter in die Tiefe. Bei Inzell strauchelt eine 59-Jährige auf einem flachen Wegstückt, fällt kopfüber in ein abschüssiges Wiesenstück - und von dort in eine steile Schotterrinne.

Zwei Bergsteiger sind am Wochenende in den Alpen in den Tod gestürzt. In Tirol fiel ein Münchner Kletterer 80 Meter in die Tiefe. Auf dem Gamsknogel nahe Inzell im Landkreis Traunstein stürzte eine 59-jährige Bergsteigerin in den Tod.

Der Münchner Kletterer starb vor den Augen seines Sohnes. Das Unglück geschah am Samstag auf der Fleischbank, einem Gipfel nahe der bayerischen Grenze. Der 57-Jährige Münchner seilte sich ab, doch er verzichtete auf spezielle Sicherungsknoten. So rutschte das Seilende durch eine Öse, und er stürzte ab.

Der Mann war mit seinem Sohn und zwei anderen Deutschen unterwegs. Einer der Bergsteiger versuchte noch, das Seil mit bloßen Händen zu stoppen. Ohne Erfolg. Der 57-Jährige starb am Unfallort.

Ebenfalls am Samstag stürzte die 59-jährige Bergsteigerin auf dem Gamsknogel in den Tod. Die Frau war gemeinsam mit ihrem 56-jährigen Ehemann unterwegs. Während des Abstiegs kam sie auf einem flachen Wegstück vermutlich ins Straucheln und stürzte plötzlich kopfüber in ein abschüssiges Wiesenstück und von dort in eine steile Schotterrinne. Dabei erlitt sie tödliche Kopfverletzungen. Die Bergwacht konnte der Frau nicht mehr helfen.

© Süddeutsche.de/dpa/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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