Bayern-Tipp:Legoresidenz im Welterbe

Schirmherrin der Ausstellung ist Gertrud Dukat, die Ehefrau des Lego-Erbauers der Würzburger Residenz. (Foto: Privat)

In 1500 Stunden hat ein Kitzinger das berühmte Bauwerk nachgebaut

Die Idee ist Reinhold Dukat an der Loire gekommen. Immerhin hat der heute 70 Jahre alte Student der Kunstgeschichte sein Leben lang Legosteine gesammelt, da müsste der Nachbau der Würzburger Residenz doch machbar sein, dachte er sich. Dass er dann aber 1,2 Millionen Steine brauchen würde - womöglich sogar mehr, Dukat hat sie nie gezählt -, das hat er sich dann doch nicht vorstellen können. Insgesamt 1500 Arbeitsstunden hat der Wahl-Kitzinger, ein gebürtiger Westfale, dafür investiert. Und als der Nachbau dann fertig war, wandte er sich an die Residenz in Würzburg. Wäre doch ein idealer Ausstellungsort, oder nicht?

Nun ja. Die Antwort war - laut Dukat - zunächst sinngemäß: kein Platz! Jedenfalls für eine Dauerschau. Das Werk für überschaubare Zeit zu präsentieren, zeigte man sich in der Residenz aber durchaus nicht abgeneigt. Und nun ist es also soweit: Bis zum 31. Juli ist die Legoresidenz aus Kitzingen im Würzburger Original-Welterbe zu bewundern. Als Schirmherrin hat Reinhold Dukat seine Frau Gertrud erwählt. Die hatte sich zuletzt keine Besucher mehr einzuladen getraut, weil das Gästezimmer mit einer Legoresidenz belegt war.

© SZ vom 24.06.2019 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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