Augsburg/Würzburg:Stimmzettel vergriffen

Bei der Landtagswahl in Bayern ist es vereinzelt zu kleinen Pannen gekommen. So gab es in Würzburg und Augsburg kurzzeitig in Wahllokalen keine Stimmzettel mehr. "Wir haben sofort einen Fahrer losgeschickt und nachgeliefert", sagte ein Sprecher der Stadt Würzburg am Sonntag. Das Würzburger Wahllokal habe für eine halbe bis eine dreiviertel Stunde ohne Stimmzettel für die bayerischen Landtagswahl auskommen müssen. Wie es dazu kommen konnte, war zunächst unklar. Die Würzburger, die deshalb ihre Stimme zunächst nicht abgeben konnten, durften nach 18 Uhr noch wählen, wie der Stadtsprecher weiter sagte.

In der Rudolf-Steiner-Schule in Augsburg waren am frühen Sonntagnachmittag alle blauen Scheine für die Bezirkstagswahl vergriffen, wie Stadtsprecher Richard Goerlich bestätigte. Die Wahlhelfer hätten den Notstand erst gemeldet, als der letzte Zettel weg gewesen sei. Die Stadt berechnet mit Erfahrungswerten das Kontingent. Demnach hatten bislang stets 70 Prozent der Stimmzettel ausgereicht, weil etwa 20 Prozent der Wähler die Briefwahl bevorzugen. Diesmal kamen aber mehr zur Abstimmung als sonst. Es dauerte eine Viertelstunde, bis der Nachschub eintraf. In der Zwischenzeit gingen einige Wähler verärgert wieder nach Hause. Die Wahlbeteiligung, ohne Briefwähler, lag bereits am frühen Nachmittag bei 37,5 Prozent.

© SZ vom 15.10.2018 / dpa, chro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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