Augsburg/München:Jugendwerkstätten müssen schließen

Immer mehr Jugendwerkstätten in Bayern kämpfen mit Problemen. "In den vergangenen Jahren mussten etliche Werkstätten schließen oder haben ihre Ausrichtung geändert", sagte Klaus Umbach, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit in Bayern. So sei im Bereich evangelischer Träger die Zahl der Jugendwerkstätten seit 2013 von 18 auf 14 gesunken. "Und auch von den Werkstätten anderer Träger haben sechs die geförderten Maßnahmen aufgegeben", sagte Umbach. Die derzeit 35 Jugendwerkstätten in Bayern bieten 500 jungen Menschen eine Ausbildung und Perspektive, die sonst keine Chance auf dem Jobmarkt haben. Grund für den Rückgang sind nach Umbachs Angaben vor allem Änderungen in den Förderbedingungen. Ein guter Teil der Fördermittel für die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher stamme aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Dieser habe jedoch seit 2014 seine Mittel reduziert. Umbach forderte daher die Bayerische Staatsregierung auf, ihre Mittel aufzustocken.

© SZ vom 02.05.2018 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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