Zeitmaschinen (18): BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé:Gebaut nach der italienischen Methode

Das nennt man wohl Nachhaltigkeit: Schon im ersten echten BMW steckten die Gene, die heute noch die Marke auszeichnen, und der Hero seiner Modellgeneration gewann das wichtigste Sportwagen-Rennen jener Tage. Wir fuhren den Mille-Miglia-Sieger von 1940.

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(Foto: Jürgen Skarwan / Autorevue)

Das nennt man wohl Nachhaltigkeit: Schon im ersten echten BMW steckten die Gene, die heute noch die Marke auszeichnen, und der Hero seiner Modellgeneration gewann das wichtigste Sportwagen-Rennen jener Tage. Wir fuhren den Mille-Miglia-Sieger von 1940. Obwohl die Welt gerade wirklich andere Probleme hat, wird 1940 in Italien ein Autorennen ausgetragen. Es gewinnt der modernste Sportwagen jener Tage: Der BMW 328, in dem bereits alle wesentlichen Gene stecken, die wir an der Marke heute noch lieben. "Zeitmaschinen: Legendäre Autos, die Geschichte machten" ist eine Kooperation von sueddeutsche.de und dem österreichischen Magazin Autorevue.

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Die BMW-Strategie, die 1940 zum Sieg führte: Aerodynamik sollte Hubraum ersetzen. Man unternahm erste Versuche mit einer geschlossenen Karosserie, die allerdings wieder abgebrochen wurden, weil der Wagen zwar unglaublich schnell war, aber auch derart instabil, dass er bei Probeläufen beide Fahrspuren der Autobahn benötigte.

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(Foto: Jürgen Skarwan / Autorevue)

In der Not wandte man sich an den italienischen Karosseriebauer Touring, der mit diversen Alfa-Modellen schon einiges Know-how angesammelt hatte. In nur vier Wochen entstand das Mille-Miglia-Coupé nach der patentierten "Superleggera"-Bauweise mit Gitterrohrrahmen und hauchzarter Alu-Karosserie darüber, und zwar nach der italienischen Methode - intuitiv, ohne irgendwelche Windkanalversuche.

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(Foto: Jürgen Skarwan / Autorevue)

Bis ins Detail: Der Fahrer war eher nicht unterinformiert unterwegs, ...

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(Foto: Jürgen Skarwan / Autorevue)

... Motor ist bie heute ein Kunstwerk, und zwar ob der Steuerung der Auslassventile ein kompliziertes.

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Rückleuchten als Stielaugen.

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(Foto: Jürgen Skarwan / Autorevue)

Daten und Fakten Bauzeit, Preis Das Einzelstück wurde 1940 gefertigt, um zu gewinnen - Verkauf an Private war nie angedacht, daher gibt's auch keinen Verkaufspreis. Der Versicherungswert von vier Millionen Euro mag eine zarte Ahnung seiner Exklusivität geben. Motor, Antrieb 6-Zylinder-Reihenmotor, seitliche Nockenwelle. Hubraum 1971 ccm. Leistung 88 kW (120 PS) bei 5000 U/min. Viergang-Getriebe mit Mittelschaltung, Hinterradantrieb. Fahrwerk Rohrrahmen. Vorne Querlenker, eine Querblattfeder. Hinten Starrachse, Halbelliptikfedern. Trommelbremsen hydraulisch. Karosserie Gitterrohrrahmen, Alublech. 2 Sitze, 2 Türen. Radstand 2400 mm. Gewicht 780 kg. Fahrleistungen Spitze 210 km/h "Zeitmaschinen: Legendäre Autos, die Geschichte machten" ist eine Kooperation von sueddeutsche.de und dem österreichischen Magazin Autorevue.

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