
Leiden am Kap der Guten Hoffnung, frieren vor Kap Hoorn, schwitzen auf dem Weg zur Straße von Hormus: Sechs hochgezüchtete Yachten und ihre Crews kämpfen auf 39.270 Seemeilen um den Sieg. Hart am Wind: Das Regattafeld schenkte sich schon zu Beginn vor Alicante keinen Meter, was an Deck nach konzentrierter Arbeit verlangt.

Die Rennyacht Azzam unter der Leitung des britschen Skippers Ian Walker musste einen Tag nach dem Start bereits zurück nach ...

... Alicante fahren segeln - in rauer See war der Hauptmast gebrochen.

Der irische Skipper Damien Foxall an Bord seiner Rennyacht Groupama.

Nach dem Start in Alicante segeln die sechs Rennteams nach Kapstadt, Abu Dhabi, Sanya/Südchina, Auckland, Itajai/Brasilien und Miami. Danach geht es über den Nordatlantik nach Lissabon, nach Lorient in Frankreich und schließlich in den irischen Zielhafen Galway, wo das Siegerboot am 3. Juli 2012 erwartet wird.

Mit der jetzt dritten Generation der VOR-70-Yachten sollte erreicht werden, dass sich die Boote noch ähnlicher sind. Besonderer Schwerpunkt wurde auf maximales aufrichtendes Moment gelegt. Da Ballast und Breite vorgeschrieben sind und deshalb eine breite Wasserlinie erreicht werden muss, führt zu senkrechten Bordwänden. Bequemer wird es für die Crew aber nicht.

Das Gesamtbudget ist stattlich: rund 250 Millionen Euro. Alleine die Teambudgets werden mit jeweils 20 bis 30 Millionen veranschlagt. Viel Geld für ein Seglerevent? Nicht zu viel für ein Rennen der Superlative, sagen die Veranstalter. Im Bild: die Rennyacht Groupama