Porsche Macan:Porsche veredelt Audi

Kleiner als der Cayenne: Porsche stellt seinen zweiten Geländewagen vor. Es basiert auf dem Audi Q5. Davon sei aber nicht viel übrig geblieben, versichert Porsche.

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Aus Porsche ist längst ein SUV-Produzent mit angeschlossenem Sportwagenbau geworden. Jetzt folgt mit dem Macan die zweite Gelände-Baureihe. Die basiert auf dem Audi Q5. Von dem sei aber nicht viel übrig geblieben, versichert Porsche. Der SUV-Boom hält an: Im wichtigsten Markt China erwartet der VW-Konzern ein Umsatzplus von 14 Prozent bis zum Jahr 2018. Für VW-Tochter Porsche sind die Pseudo-Geländewagen noch mehr, eine Überlebensgarantie. Jeder zweite verkaufte Porsche ist ein SUV. Porsche baut nun seine SUV-Sparte aus und zeigt den kompakten Macan.

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Auf den Automessen in Los Angeles und Tokio gibt der Macan am Wochenende sein Debut. Er ist unterhalb des Cayenne angesiedelt. Das Design bietet bekannte Elemente des Porsche-Designs. Der Macan, indonesisch für Tiger, sieht aus wie ein geschrumpfter Cayenne. Fast 4,7 Meter lang und beinahe zwei Meter breit ist das SUV, etwa so groß wie ein Audi Q5. Mit dem teilt er sich auch die Basis.

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Porsche betont allerdings, dass der Macan mit dem Audi nichts mehr zu tun habe. Motor, Antrieb und Innenraum wurden von Porsche entwickelt. Auch die Preise sind auf Porsche-Niveau. Die Basismodelle kosten 57.930 Euro. Der billigste Q5 kostet etwa 38.000 Euro.

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Drei Versionen des Porsche Macan gibt es zum Modellstart, zwei Benziner und einen Diesel. Sie sind jeweils mit Allradantrieb und dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe PDK ausgerüstet. Die V6-Motoren leisten 258 PS (Diesel S), 340 PS (S) und 400 PS (Turbo).

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Der Verbrauch soll selbst beim stärksten Modell zwischen 8,9 und 9,2 Liter liegen, beim Diesel zwischen 6,1 und 6,3 Litern. Den Sprint auf 100 Kilometer schafft der Macan Turbo in 4,8 Sekunden, mit Sport-Paket in 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 266 km/h.

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Das Allradsystem PTM ist auf sportliche Fahrweise ausgelegt. Dabei wird die Hinterachse immer angetrieben. Wenn die Hinterräder zum Beispiel beim Anfahren auf Eis durchdrehen, können bis zu 100 Prozent des Drehmoments an die Vorderachse übertragen werden. In Kurven dagegen gelangt immer nur so viel Kraft an die Vorderräder, dass eine optimale Seitenführung gewährleistet ist.

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Der Offroad-Modus kann im Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und 80 km/h über eine Taste auf der Mittelkonsole aktiviert werden. Dann sind zum Beispiel die Schaltdrehzahlen und -geschwindigkeiten auf höhere Traktion ausgelegt. Außerdem erhöht sich beim Fahrwerk die Bodenfreiheit um 40 auf 230 Millimeter. Insgesamt bietet Porsche für den Macan drei Fahrwerks-Varianten an.

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Auch das Cockpit des Macan ist vertraut. Das Design des Multifunktionslenkrades wurde aus dem Porsche 918 übernommen. Das Kombiinstrument besteht aus drei Rundinstrumenten. Im rechten findet sich ein hochauflösendes 4,8-Zoll-Farbdisplay, in der Mitte der Drehzahlmesser. Das Zündschloss ist, wie bei Porsche üblich, links neben dem Lenkrad.

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Der Radstand von etwas mehr als 2,8 Metern sorgt nicht nur für Fahrstabilität, sondern auch für Platz im Innenraum. Das Kofferraumvolumen beträgt 500 Litern und lässt sich bei umgeklappter Rückbank auf 1500 Liter erweitern.

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Zur Serienausstattung des Macan gehören Allradantrieb, automatische Start-Stopp-Funktion, Sport-Taste, Doppelkupplungsgetriebe, ein Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen und eine elektrisch betriebene Heckklappe. Gegen Aufpreis stehen unter anderem Luftfederung, dynamisches Fernlicht, oder Torque Vectoring Plus, eine variable Verteilung der Antriebskraft an den Hinterrädern, zur Verfügung.

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Am 5. April 2014 kommt der Macan in den Handel. Der S und S Diesel kosten jeweils 57.930 Euro, der Macan Turbo 79.826 Euro. Den günstigsten Cayenne gibt es ab 58.000 Euro. Der Macan wird in Leipzig gebaut, bis zu 50.000 Fahrzeuge sollen pro Jahr aus der Werkshalle rollen.

© Süddeutsche.de/dpa/pi/reek/goro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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