Ohne den Zwang zur Verkleidung würde das Goodwood Revival nur halb so viel Spaß machen. Denn nur mit Petticoat, Tropenhelm oder Militäruniform kommen die Besucher ganz nahe an die Rennwagen heran. Ein fotografischer Streifzug. Mindestens genauso wichtig für die Atmosphäre in Goodwood ist neben den Rennwagen-Klassikern der Kostümzwang, dem sich die vielen Besucher nur zu gerne unterwerfen.
Wer ohne Outfit aus den 40er bis 70er Jahren auf das Gelände will, der wird schon am Eingang schief angesehen.
einige besonders interessante Bereiche bleiben dann jedem verschlossen, der nicht mindestens mit Schlips oder Fliege unterwegs ist - oder wenigstens im Mechaniker-Overall, wie der Besucher links im Bild.
Friedlich nebeneinander spazieren zwischen den geparkten Rennwagen ganze Trupps in Militäruniformen und Hippie-Figuren (im Bild) mit bunten Batikklamotten, Haarband und um den Hals baumelnden Peace-Zeichen.
Die Damen haben ihr feines Cocktailkleid ausgepackt und flanieren gekonnt auf ihren Stöckelschuhen über die vom britischen Landregen aufgeweichten Wiesen und Schlammpfade.
Schon der Nachwuchs trägt Renn-Lederhaube und Schal.
Ganz wichtig ist die passende Kopfbedeckung. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, Hauptsache irgendein Bezug zur britischen Vergangenheit besteht. In diesem Fall erinnert ein Tropenhelm an die Zeiten, als das Vereinte Königreich noch eine große Kolonialmacht war. Die Brille indes passt nicht so gut dazu.
Diese Damen würden mit den fantasievollen Kopfbedeckungen problemlos auch zum traditionellen Pferderennen nach Ascot passen.