IAA 2007: Die PS-Monster:Durch die Schallmauer

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Kleine und sparsame Autos bekommen auf der IAA mehr Aufmerksamkeit als je zuvor. Doch bei vielen Herstellern bleiben leistungsstarke Boliden die Stars der Messe. Die schönsten Sportwagen auf einen Blick.

Von Sebastian Viehmann

Bei Brabus feiert man den "ultimativen Wolf im Schafspelz": Dem "Bullit" auf Basis der neuen Mercedes C-Klasse hilft ein V12-Motor mit zwei Turboladern auf die Sprünge. Das Aggregat liefert 730 PS und 1320 Newtonmeter Drehmoment, von 0 auf 100 Sachen beschleunigt der Brabus-Benz in 3,9 Sekunden. Die 300er-Marke ist nach 24 Sekunden geknackt. Wem das nicht reicht: "Im Windkanal wurde die Karosserie der Limousine für Fahrten weit jenseits der 300-km/h-Schallmauer optimiert", verspricht Brabus.

Der 430 Scuderia leistet 520 PS und weckt Renngelüste - Dank des neuen "F1-SuperFast"-Getriebes, das die Schaltzeit auf 60 Millisekunden reduziert. (Foto: Foto: Ferrari)

Trotz Öko-Trend: Die Boliden sind immer noch die Stars

Etwas bescheidener geht es da bei BMW zu. Der neue M3 schafft mit seinem 420 PS starken V8 den Spurt auf 100 km/h in 4,8 Sekunden. Bei 250 Sachen wird elektronisch abgeregelt.

Auch James Bond hat in seinen Filmen schon BMW gefahren. Doch das wahre Agentenauto wird immer ein Aston Martin bleiben. Der neue DBS macht sich am Aston-Stand ganz schön breit - und sieht einfach scharf aus.

Im Vergleich zum Lamborghini Reventón ist der DBS allerdings eine verschüchterte graue Maus. Offenbar haben die Lamborghini-Designer sehr oft den Streifen "Top Gun" gesehen. Der scharfkantige Lambo sieht aus, als könnte er sofort abheben und mit Überschallgeschwindigkeit davonjagen. Der Reventón entstand auf Basis des Murciélago und wird nur 20 Mal gebaut. Der schnelle Gang zum Lamborghini-Händler ist allerdings zwecklos: Alle 20 Autos sind längst verkauft.

Bei Maserati ist der Quattroporte Sport GT S der Messestar. Der viertürige Flitzer hat ein spezielles Sportfahrwerk und liegt etwas tiefer auf der Straße als das normale Serienmodell.

BMW M3
:Der böse M-Blick

Wer den neuen BMW M3 im Rückspiegel sieht, weiß, was ihm die Stunde geschlagen hat.

Auch bei Ferrari gibt es ein Sondermodell: Der 430 Scuderia leistet 520 PS und weckt Renngelüste - Dank des neuen "F1-SuperFast"-Getriebe, das die Schaltzeit auf 60 Millisekunden reduziert.

Kühle Eleganz bei Bentley

Weniger heißblütig, schon eher kühl elegant geht es bei Bentley zu. Der Continental GT Speed ist der Blickfang auf dem Messestand. Bei Mercedes zieht der SLR Roadster (626 PS, knapp 500.000 Euro) neidische Blicke auf sich.

Porsche zeigt seinen Cayenne Hybrid-Prototypen als Schnittmodell mit intimen Einblicken in die Technik. Doch die wahren Stuttgarter Messe-Stars sind drei feuerrote Spielmobile: der Porsche 911 GT2 als Coupé und Cabrio sowie der Cayenne GTS. Das 405 PS starke Edel-SUV rennt in 6,1 Sekunden auf 100 km/h - so schnell wie ein Porsche Boxster.

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