
Er hätte das Fluggefährt von Buck Rogers sein können. Oder von Luke Skywalker. Seit Anfang der 70er Jahre verzaubert der Lamborghini Countach die Fans exklusiver Sportwagen - im Guten wie im Bösen.So sah es aus, das Raketendesign des Countach: kantige, gepfeilte Formen, ...

... klare Linien, saubere Flächen und tieeefe Lufteinlässe.

Wem die Demonstration schierer Kraft und Geschwindigkeit reicht, der hat wohl auch kein gesteigertes Interesse an sonstigen Feinheiten. Anders sind die billigen Armaturen in Fiat-Marnier, ein mit Samtvelours verkleidetes Armaturenbrett und die bunten Raumschiff-Enterprise-Warnlämpchen auch nicht zu erklären.

Immer eine Schau: die Flügeltüren. Elektrische Fensterheber gab es aber ebensowenig wie ...

... ordentlich verstellbar Sitze: Das Cockpit-Gestühl ließ sich zwar vollelektrisch verstellen, aber dennoch nur in Nuancen bewegen.Dank des dreiteiligen Fensters gelangt auch nur ein mildes Lüftchen in den total verbauten Innenraum, und ...

... diese Sparversion einer Klimaanlage (im Hintergrund die zwei runden Auslaßdüsen, darunter die kleinen Drehregler) half da auch nicht viel weiter.

Alles, alles drängt nach vorn - und wenn es nur der Radausschnitt ist. Immerhin: Auf diese Form muss man erst einmal kommen.

Noch war der Motor nicht unbedingt zum Herzeigen - es gab auch noch keine durchsichtige Abdeckung, wie sie bei Ferrari so beliebte ist.Aber er hatte Kraft: 455 PS und ein maximales ...

... Drehmoment von 510 Newtonmeter bei 5200 Touren. Das reichte für Geschwindigkeiten jenseits der 300er-Marke. Allerdings nur auf der Geraden.

Ein spätere Version des Countach, zu erkennen an einer veränderten Front und ...

... einem etwas edler gestalteten Innenraum.

Die Flügletüren blieben erhalten - und das war gut so.