Auto inside (1): Schichtholz:Eiche musste es sein

Die Ingolstädter Autobauer haben das Tischlern neu gelernt - und verpflanzen echtes Holz ins Auto: Aus Eichen wird Schichtholz mit Yacht-artiger Anmutung.

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(Foto: Audi)

Audi hat das Tischlern neu gelernt - und verpflanzt echtes Holz ins Auto: Aus Eichen wird Schichtholz mit Yacht-artiger Anmutung. Johanna Hoch, verantwortliche Audi-Designerin und Ideengeberin: "Ich wollte in erster Linie das Holz neu gestalten und ihm einen technischen Charakter verleihen." Die Verarbeitungsstufen des Eichenholzes sind hier schon sehen: die fein geschnittenen Furniere und der verleimte Block, von dem dann das eigentliche Innenraum-Furnier abgeschnitten wird. Johanna Hoch hält ein Stück davon in der Hand - es ist ein Teil der Türverkleidung.

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(Foto: Audi)

Der Kampf um Farben und Formen: Johanna Hoch (links) mit Susanne Stöbe, Leiterin Interieur Design / Farben und Ausstattung.

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(Foto: Audi)

Das Wunschholz war das relativ harte Massivholz der Eiche. Allerdings stellte sich bei den ersten Tests die deutsche Eiche als ungeeignet heraus. Hoch: "Sie verfärbte sich zu schnell, dunkelte nach - und das auch noch mit einem starken Grünstich. Spätestens dann hätte sie nicht mehr ins Auto gepasst." Nach längerem Suchen und vielen weiteren Tests fiel die Wahl schließlich auf die amerikanische Weißeiche.

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(Foto: Audi)

Die Verarbeitung dieses Holzes klingt einfacher als sie tatsächlich ist: Aus den Eichenholzstämmen werden dünne Furniere geschnitten. Diese Eichenfurniere werden anschließend übereinandergeschichtet und zu Blöcken verleimt - wobei eine ...

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(Foto: Audi)

... Zwischenlage aus schwarz durchgefärbten Eichenfurnieren eingearbeitet wird. Die Verleimung muss dabei so ausgeführt werden, dass ...

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(Foto: Audi)

... die Furnierschichten der anschließenden Verformung auf den Bauteilen standhalten.

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(Foto: Audi)

Aus den so enstandenen Blöcken werden dann dünne Furnierschichten, so genannte technische Holzfurniere, "gemessert". Nur die können dann als ...

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(Foto: Audi)

... Oberfläche für die Applikationsleisten verwendet werden und garantieren die State-of-the-art-Eleganz der Audi-Innenräume. Natürlich wird das Schichtholz noch lackiert, wobei sich im Lack noch ein UV-Filter befindet, der es vor vorzeitiger Alterung schützen soll.

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(Foto: Audi)

Die leichte Yacht-Anmutung, die das Schichtholz wie hier im neuen Audi A6 hervorruft, ist äußerst erwünscht. Im neuen ...

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(Foto: Audi)

... A7 Sportback kann auch der unter der Frontscheibe verlaufende Bogen mit Schichtholz verkleidet werden. Noch mehr Yacht-Feeling.

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(Foto: Audi)

Um die von Audi geforderte perfekte Anordnung und den idealen Linienverlauf des Schichtholzfurniers zu erreichen, ist tatsächlich ...

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(Foto: Audi)

... auch Handarbeit vonnöten. Nur so kann das Schichtholz zum Beispiel der Form der ...

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(Foto: Audi)

... Mittelkonsole angepasst werden. Der Holzverbrauch für einen Wagen: rund ein Quadratmeter amerikanische Weißeiche.

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(Foto: Audi)

So sieht die Schichtholzkonsole vor dem Einbau ins Auto aus. Ein heikler Punkt dabei ist auch der große Ausschnitt - Furniere brechen leicht ...

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(Foto: Audi)

Obwohl das Schichtholzfurnier lackiert wird (ein Lack mit UV-Filter), bleibt es offenporig und fühlt sich an wie, nun ja, echtes Holz. Und das gab es schon lange nicht mehr.

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(Foto: Audi)

Das perfekte Spiel der Formen, Farben und Muster. Wer ein Faible dafür hat, wird einmal mehr von Audis Innenraumgestaltung gefesselt sein.

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(Foto: Audi)

Wer will da nicht sofort hingreifen? Die Dekoreinlage in der Tür im Audi A7 Sportback, die ...

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(Foto: Audi)

... ihm neuen Audi A6 dann so aussieht.

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(Foto: Audi)

Form follows function: die Türeinlage vor dem Einbau.

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