ADAC-Winterreifen-Test 2009:Schwarz sind sie alle

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Beim Winterreifen-Kauf haben Autofahrer inzwischen eine große Auswahl an guten Fabrikaten, so der ADAC und die Stiftung Warentest. Nur Billigmarken versagen im Test.

Beim Winterreifen-Kauf haben Autofahrer inzwischen eine große Auswahl an guten Fabrikaten. Bei einem Test des ADAC und der Stiftung Warentest wurden zwei von drei Fabrikaten als "besonders empfehlenswert" oder "empfehlenswert" eingestuft. Die Organisationen hatten 34 Winterreifen in den Größen 185/60 R14 T und 205/55 R16 H im Hinblick auf ihre Eigenschaften auf Schnee und Eis sowie auf trockener und nasser Fahrbahn untersucht.

Die Ergebnisse, Teil 1 (Foto: Info-Grafik: ADAC)

Bei den schmaleren 185er-Reifen liegt dem ADAC in München zufolge der Vredestein Snowtrac 3 ganz vorn. Fünf weitere Reifen erhielten die Auszeichnung "besonders empfehlenswert": der Fulda Montero 3, Continental WinterContact TS 800, Bridgestone Blizzak LM 30, Goodyear UltraGrip 7+ und Dunlop SP Winter Response.

Der Firestone Winterhawk 2 und Pneumant PN 150 Wintec fielen wegen ihrer schlechten Bewertung auf Schnee durch. Die Fabrikate Marangoni 4 Winter und Sava Eskimo S3 boten ein laut ADAC "katastrophales Verhalten" auf Nässe, der Federal Himalaya WS-1 versagte in allen Testkategorien außer beim Verschleiß.

Bei den breiteren 205er-Reifen siegte der Continental WinterContact TS 830. Vier weitere Fabrikate erhielten ein "besonders empfehlenswert": der Goodyear UltraGrip 7+, ESA-Tecar Super Grip 7, Dunlop SP Winter Sport 3D und der Hankook Icebear W 440.

Die schlechteste Schneewertung erhielt auch hier der Firestone Winterhawk 2. Außerdem wurden die Billigreifen Goodride SW602 und Kenda Polar Trax (KR19) wegen ihrer schwachen Fahrleistung auf nasser Fahrbahn abgewertet.

Das Testergebnis zeige, dass Autofahrer in allen Preisklassen gutes, wintertaugliches Material finden, lautet die Bilanz der ADAC-Tester. Von den als "nicht empfehlenswert" eingestuften Fabrikaten - meist Exoten aus Fernost oder Zweit- und Drittmarken großer Hersteller - sollten Käufer die Finger lassen. Besser sei es, Preis und Leistung zu vergleichen. "Besonders empfehlenswerte" Reifen gebe es bereits ab 46 (185er) beziehungsweise 70 Euro (205er).

Die Ergebnisse, Teil 2 (Foto: Info-Grafik: ADAC)

Vor dem Kauf eines bestimmten Reifenfabrikats empfiehlt es sich zudem, bei mehreren Händlern Angebote einzuholen. Nach Angaben der Stiftung Warentest in Berlin ergeben sich Preisunterschiede von mehr als 40 Prozent.

Käufer sollten auch auf die Nebenkosten achten: Denn für Montage und Auswuchten berechneten Werkstätten unter Umständen 10 bis 15 Euro pro Rad. Gegebenenfalls kämen noch Kosten für Felgen und Ventile hinzu.

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