ADAC-Raststättentest 2011:Wo die Pause lohnt

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25 Raststätten und 25 Autohöfe hat der ADAC in seinem aktuellen Test untersucht. Lediglich eine deutsche Raststätte wurde mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet - und es gab gewaltige Preisunterschiede.

Qualität und Sicherheit auf deutschen Rastanlagen sind laut einem ADAC-Test verbesserungswürdig. Die Note "sehr gut" erhielt lediglich die Autobahnraststätte Recknitz-Niederung (West) an der A 19 in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Testergebnis im Überblick (Foto: Infogramm: ADAC)

Ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern findet sich der beste Autohof in der Wertung, der Autohof Mecklenburg an der A 24.

Schlusslicht wurde der Autohof Löbichau (Esso) an der A 4 in Thüringen, der nur knapp ein "sehr mangelhaft" verfehlte. Als schlechteste Raststätte werteten die Tester die Anlage Rabensteiner Wald an der A 4 in Sachsen hervor.

Getestet wurden je 25 Raststätten und Autohöfe an Hauptreiserouten. 24 erhielten ein "gut", 23 ein "ausreichend", zwei wurden mit "mangelhaft" bewertet, wie der Automobilclub in München mitteilte.

Die Tester monierten vor allem fehlende Wege für Fußgänger, mangelnde Familienfreundlichkeit und oft hohe Preise.

Der Testsieger Recknitz-Niederung (West) überzeugte die Tester mit einer gepflegten Außenanlage, leckerem Essen, einem schönen Kinderspielplatz, hervorragenden Hygienewerten und sogar einem Whirlpool im Innenbereich.

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Bei Tankstelle und Snack-Shop des Testverlierers Autohof Löbichau (Esso) monierten die Tester unter anderem verschmutzte Toiletten, eine "mäßige Gastronomie" sowie fehlende Einrichtungen für Behinderte und Kinder. Der ADAC empfahl stattdessen den Gang zum direkt nebenan gelegenen Restaurant "Thüringer Stuben".

Die größten Preisunterschiede (Foto: Infogramm: ADAC)

Die Tester hatten den Angaben zufolge nach den Bedürfnissen einer vierköpfigen Familie mit Kleinkind geprüft. Jede Anlage wurde zwei Mal ohne Voranmeldung von unterschiedlichen Testern besucht.

Die Tester stellten auch einige grundlegende Unterschiede zwischen Autohöfen und Raststätten fest: Die direkt an den Autobahnen gelegenen Raststätten sind demnach meist teurer. Mitunter sind die Preise für Essen, Getränke oder Artikel in den Shops doppelt so hoch oder noch höher.

Während man beispielsweise im Autohof Braunschweig 2,70 Euro für seine Gulaschsuppe zahlt, muss man für dasselbe Gericht in der Raststätte Hochfelln (Nord) satte 5,95 Euro hinlegen. Und für einen halben Liter Wasser zahlt man im Shop des Autohofs durchschnittlich 91 Cent weniger als in der Raststätte.

Allerdings Wer mit Kindern reist, ist oftmals auf Raststätten besser aufgehoben: Denn diese sind mit Spielplätzen, Spielecken und Picknickplätzen meist besser auf den Besuch von kleinen Gästen vorbereitet.

Dafür konnten die abseits der Autobahnen gelegenen Autohöfe mit ihren kostenlosen und meist sauberen Toiletten punkten.

Folgende Kriterien flossen in die Bewertung der ADAC-Tester: ein: Gastronomie, Familienfreundlichkeit, Sanitäranlagen, Hygiene, Verkehrsgestaltung, Außenanlage/Zugang, Preise, Shop/Kiosk, Service.

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