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Deutsche Bahn

Karriere auf Gleisen

Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang

Bereit für die Schienen? Mit der Ausbildung zum Lokführer oder zur Lokführerin die Weichen für die berufliche Zukunft stellen

Zumindest früher war es der Wunsch vieler Jungen aber auch mancher Mädchen, später einmal Lokomotivführer zu werden. Meist macht dieser frühe Traumberuf dann jedoch anderen Vorstellungen von der eigenen Zukunft Platz, manchmal aber ergreifen junge Männer und Frauen den Traumjob der Kindheit oder wechseln später als sogenannte Quereinsteiger dorthin.


Lokführer – früher wirklich eher ein Männerjob, heute ein Beruf, der, nahezu wie jeder andere, für Frauen und Männer gleich geeignet ist und beide gleichermaßen faszinieren kann. Und obendrein ist, wer sich für diesen Beruf entscheidet, meist im öffentlichen Dienst angestellt, und das bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Wer sich für den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber entscheidet, entscheidet sich für einen sicheren Job, vor allem jedoch dafür, in irgendeiner Form dem Staat zu dienen, entweder als Beamter, meistens aber im Angestelltenverhältnis.

Wie wird man Lokführer?

Es gibt mehrere Wege, Lokführer zu werden. Da ist einmal die klassische Ausbildung zum, wie es ganz offiziell heißt, „Eisenbahner oder Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführer und Lokführerinnen und Transport“.

Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang

Dazu ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Da man in der Regel Fahrzeuge fahren muss, wird manchmal ein Mindestalter von 18 Jahren gefordert. Einträge in der sogenannten Verkehrssünderkartei in Flensburg, die Punkte, können sich ebenso negativ auswirken wie Einträge im polizeilichen Führungszeugnis.


Mitbringen sollte man die Fähigkeit zu eigenständigem Handeln, denn immer wieder müssen Entscheidungen selbst getroffen werden, gerade etwa, wenn es zu Abweichungen vom Regelbetrieb kommt. Auch sollte der künftige Lokführer über kommunikative Fähigkeiten verfügen, denn er muss verständliche Durchsagen für seine Fahrgäste machen können und sich mit seinen Kollegen und Kolleginnen austauschen. Und nicht zuletzt müssen die Bewerber physische und psychische Belastbarkeit vorweisen können, denn die Arbeit in den Wechselschichten, mal früh am Morgen, mal bis spät in die Nacht hinein sowie auch immer wieder an Sonn- und Feiertagen, ist fordernd. Um später im Betriebsdienst arbeiten zu dürfen, muss daher auch ein Betriebsarzt die Tauglichkeit der Bewerber prüfen und bestätigen.


Hat man all diese Hürden genommen, kann die Ausbildung beginnen. Jetzt lernen die zukünftigen Lokführer die unterschiedlichen Bahnanlagen sowie die Bedeutung der Signale kennen, darüber hinaus lernen sie die Beurteilung und Prüfung von Fahrzeugen und Wagen. Einen Großteil der Ausbildung nehmen natürlich praktische Fahrkenntnisse ein, schließlich ist es der Lokführer oder seine Kollegin, die den Zug fahren – und darin sitzen Fahrgäste, die sich blind auf die Fähigkeiten der Zugführer verlassen können müssen. Begleitend zur Ausbildung wird die Berufsschule besucht.


Vor dem Ende des zweiten Lehrjahres gibt es eine Zwischenprüfung und nach dem dritten Lehrjahr erfolgt die Abschlussprüfung. Hat man beide Prüfungen mit Erfolg hinter sich gebracht, darf man sich Eisenbahner oder Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführer und Lokführerinnen und Transport oder einfach ganz kurz Lokführer nennen.

ICE und Regional Express

Foto: Deutsche Bahn AG/Volker Emersleben

Als Quereinsteiger zum Lokführer

Die Nachfrage nach Fahrpersonal übersteigt in Deutschland derzeit das Angebot deutlich. Auch Lokführer und Lokführerinnen werden überall händeringend gesucht. Qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich gibt es zu wenige. Daher werden gezielt auch Bewerber aller Altersklassen aus anderen Berufsgruppen angesprochen, die dann durch Umschulung zum Lokführer gemacht werden sollen, die sogenannten Quereinsteiger. Die Umschulung dauert im Regelfall zwischen neun und zwölf Monaten, in denen den Umschülern alle nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse vermittelt werden. Anschließend ist man dann Triebfahrzeugführer oder Lokführer und darf in ganz Deutschland unterwegs sein. Lokführer auf deutschen Gleisen ist wirklich ein abwechslungsreicher, interessanter und lukrativer Job und ganz bestimmt krisensicher.


Michael K. Albrecht

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