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FREUDE pur

Tipp

Entschleunigung „To go“

So kann man den Winterspaziergang maximal erholsam gestalten

Entschleunigung „To go“

Die  Pfundser Tschey im Tiroler Oberland ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Foto: Tirol Werbung/Mario Webhofer

Selbst in der wertvollsten Zeit des Jahres ist es nicht immer leicht, aus dem Hamsterrad bestehend aus Leistung und Konsum auszusteigen. Erholsam soll der Urlaub in den Bergen sein und dann ist die Zeit doch wieder getaktet mit Erlebnis-Buffets, Spa-Terminen und Outdoor-Activitys. Wer mal runterschaltet und dem Alltagsmodus entflieht, tut seiner Seele spürbar gut. Ein paar Tipps, abgeschaut aus der buddhistischen Psychologie, helfen dabei, in der Natur Ruhe zu finden.

Präsenz – Klingt einfach und ist doch hohe Kunst. Ganz simpel bedeutet das, dass man spazieren geht, wenn man spazieren geht. Was denn sonst? Die meisten Menschen sind der Gegenwart gewohnheitsmäßig ein paar Schritte voraus: „Was gibt es wohl heute Abend zu essen?“ „Wow, dieses tolle Bergpanorama muss ich gleich in den Chat stellen, damit die anderen sehen, wie toll es hier ist!“ „Oh Gott, nächste Woche geht’s wieder los im Büro, mir graust‘s jetzt schon.“ Es braucht schon ein bisschen Übung, um in dem Augenblick zu bleiben, der sich gerade darbietet – eine Tierfährte im frischen Schnee, glitzernde Eiskristalle am Strauch, die zarte Brise, die über die Haut streift.

Winterlandschaft

Wenn der Schnee stimmt, sind im Bayerischen Wald solche herrlichen Winterspaziergänge möglich. Ohne Schnee sind die Touren aber natürlich genauso zu empfehlen. Foto: Landkreis Freyung Grafenau

Ein spannendes Experiment ist der Versuch, sich beim Gehen auf nur ein Sinnesorgan zu konzentrieren. Welche Geräusche dringen ins Ohr? Der Schrei eines Vogels, ein vorbeifahrendes Auto, ein Moment der absoluten Stille, dann wieder das Rascheln der Äste im Wind. Ähnliches lässt sich mit den Bildern trainieren, die wir in uns aufnehmen, mit den Gerüchen und den Eindrücken, die uns über den Kontakt mit der Haut erreichen. Wer bewusst betrachtet, wie die Wahrnehmungen sich abwechseln und aneinanderreihen, dem mag ein Gespür dafür entstehen, wie sich die Welt des Subjekts aus Sinneseindrücken unaufhörlich zusammensetzt.

Eine gute Zutat für eine erholsame Wanderung kann Schweigen sein, vielleicht erst einmal für 15 Minuten, später kann es auf 30 Minuten ausgeweitet werden. Gerade wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist, kann es zur Herausforderung werden, die Stille zuzulassen. Wenn jedoch ganz bewusst Stille-Phasen eingeführt werden, führt dies bei vielen Menschen zu einem Gefühl von Erleichterung. Dazu kommt die interessante Erfahrung, seine Begleiter mal ohne Worte zu erleben und wahrzunehmen.

Zwei Männer von hinten beim Winterspaziergang

Gemeinsam die Ruhe draußen erleben ist anders, aber nicht minder erholsam. Foto: Adobe Stock

Schließlich noch ein Tipp aus der buddhistischen Meditationspraxis: Drosseln Sie für zehn Minuten das Gehtempo. Machen Sie jeden Schritt nun ganz bewusst und langsam. Nehmen Sie die Berührung Ihrer Füße mit dem Boden, der sie trägt, ganz genau wahr. Sie kommen vorsichtig mit der Ferse auf dem Boden auf, rollen den Fuß bis zur Spitze ab, um ihn dann wieder anzuheben, alles ganz behutsam. Die Gedanken stehen still, der geistige Fokus liegt komplett auf dem achtsamen Wechsel der Schritte. Für Außenstehende mag dieses Gestakse in Zeitlupe durchaus sonderbar anmuten, doch es hilft, das zu erreichen, das so notwendig ist: Entschleunigung.


Sona Hähnel

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