Anzeigensonderveröffentlichung

FREUDE pur

Familienwandern

Mit dem Nachwuchs in die Berge

Liegen, laufen, erholen – der Kinderwagen muss dabei nicht immer zu Hause bleiben

Mit dem Nachwuchs in die Berge

Foto: Adobe Stock

Wandern mit Kinderwagen – geht das überhaupt? Auf dem richtigen Weg mit einem robusten Gefährt und der nötigen Fitness des oder der Schiebenden machen Bergtouren der ganzen Familie sogar richtig Spaß. Während Kleinkinder in Kraxen zum Bild beim Bergwandern dazu gehören, sind Kinderwagen wesentlich seltener zu sehen. Kein Wunder, denn viele Wege wie Steige und Pfade sind nur zu Fuß zu bewältigen und für jegliche Gefährte gänzlich ungeeignet. Doch viele Eltern wissen nicht, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, mit Baby oder Kleinkind im Kinderwagen in den Bergen unterwegs zu sein. Wir stellen einige Routen zwischen Achensee und Chiemgau vor.

Das A und O: geländetauglicher Kinderwagen

Dazu ist ein gut gefederter, stabiler Kinderwagen mit großen Luftreifen unabdingbar. Diese Reifen rollen besser über Steine und Löcher im Weg, bewältigen auch die eine oder andere Stufe und kommen gut durch Matsch und über Wurzeln. Wer bei der Anschaffung ein bisschen mehr investiert, hat meistens länger Freude am Kinderwagen, der sich zudem flotter zusammenlegen und aufbauen lässt. Je nach Alter des Kindes kommen Tragetasche, Wanne oder Sportsitz zum Einsatz. Dabei ist der Nachwuchs immer gut gesichert und vor übermäßigen Erschütterungen geschützt. Ein Modell mit hochwertiger Handbremse macht sich bei regelmäßigen Touren und steilen Abstiegen bezahlt.

Fürs Familienerlebnis muss alles passen

Schon bei der Auswahl der Wanderung sollten Eltern darauf achten, dass die Anfahrt nicht unnötig lang wird und der Nachwuchs zu quengeln beginnt. Bester Untergrund ist ein guter Forstweg, der ein sanftes Dahinrollen ermöglicht. Die Länge der Tour und die Höhenmeter dürfen nicht unterschätzt werden. Hier gilt: nicht zu steil und nicht zu lang. Wenn außer dem Baby im Wagen noch weitere Kinder dabei sind, erweisen sich Routen als ideal, die an bewirtschafteten Hütten vorbeiführen oder eine Hütte zum Ziel haben – am besten mit Spielplatz. Dann sind die Kinder beschäftigt, während sich die Erwachsenen von der Anstrengung erholen können. Denn was man alleine locker geht, erfordert mit Kinderwagen deutlich mehr Kraft und Ausdauer.

Klassiker: Münchner Hausberge

Ob von Tegernsee auf die Neureuth (400 Höhenmeter), vom Spitzingsattel auf die Obere Firstalm (300 Höhenmeter) oder vom Wanderparkplatz Deisenried bei Hundham auf die Tregleralm (200 Höhenmeter) – diese kurzen Bergtouren sind perfekt geeignet für Familien mit Kinderwagen. Die gut ausgebauten Forststraßen haben eine überschaubare Länge, die Steigung hält sich meist in Grenzen und oben wartet jeweils eine Hütte, um Hunger und Durst zu stillen. Spielplätze locken die Kinder an, grandiose Aussichten die Eltern. Je nach Fitness und Motivation liegt die Gehzeit bergauf bei etwa 45 Minuten bis eineinhalb Stunden. Bergab geht es meist schneller.

Panoramatouren im Karwendel und im Chiemgau

Wer ein bisschen mehr Zeit und Bergbegeisterung mitbringt, kann auf einem leichten Forstweg die Feilalm und den Feilkopf im Karwendeltal am Achensee erklimmen. Ob vom Gipfel oder von der Alm: Die Aussicht auf Achensee, Bärenjoch, Seebergspitze und viele weitere Gipfel ist sensationell und entschädigt für den etwa zweistündigen Aufstieg mit 500 Höhenmetern. Auf dem Weg plätschern einige kleinere Bäche und ein größerer Wasserfall, die für Abwechslung sorgen. Ähnlich lang und steil ist die kinderwagentaugliche Wanderung zur Wildbichleralm und auf die Karspitze im Chiemgau. Bei Rettenschöss auf der Tiroler Seite startet ein breiter Forstweg, der sich gemütlich bis zur Wildbichleralm zieht. Mit Blick auf den Spitzstein geht es weiter bis zum Gipfel der Karspitze, die wunderschöne Aussichten auf den Zahmen Kaiser mit Pendling, Trainsjoch und Pyramidenspitze bis ins Rofan hinein bietet.

Entspannte Hüttenrunde im Tiroler Gaistal

Am Wanderparkplatz Salzbach bei Leutasch in Tirol beginnt eine Genießertour für die ganze Familie. Mit etwa 200 Höhenmetern, drei Stunden Gehzeit insgesamt und zwei Einkehrmöglichkeiten kommen hier Groß und Klein auf ihre Kosten. Der gut beschilderte Forstweg führt ins Gaistal entlang der Leutascher Ache und erreicht nach rund eineinhalb Stunden die Gaistalalm – mit großer Terrasse und Ausblick ins Gaistail und auf die Hohe Munde. Nach Rast und Erfrischung geht es hinter der Hütte über den Ganghoferweg weiter zur Hämmermoosalm, die mit den Seefelder Bergen ebenfalls ein großartiges Panorama bietet. Der Weg zum Parkplatz zurück ist relativ kurz, aber steil. Hier macht sich eine Handbremse am Kinderwagen bezahlt. Ansonsten gilt: Schön langsam gehen und gut festhalten! Das trifft auch auf den Abstieg von der Kala-Alm am Pendling im Tiroler Inntal zu. Der Weg beginnt am Alpengasthof Schneeberg und führt über 400 Höhenmeter auf einem breiten Forstweg in etwa eineinviertel Stunden zur gemütlichen Kala-Alm, die ganzjährig Wanderer anzieht. Der Ausblick von der Terrasse entschädigt für die Anstrengung des Aufstiegs, der gut ausgebaute Spielplatz bietet für Kinder jeden Alters Spaß.

Silvia Schwendtner

Das könnte Sie auch interessieren

  • Auf den Spuren des Alpengurus
    Südtirol

    Südtirol lockt mit mehr als 16.000 Kilometern markierten, naturbelassenen Wanderwegen durch kontrastreiche Landschaften

  • Freundschaft via Leidenschaft
    Ratgeber

    Beim Laufen in Gruppen sollte man ein paar Regeln beachten – und ansonsten Großmut walten lassen

  • Do bin I dahoam!
    Wander- und Aktivhotel Adam-Bräu

    Ein familiengeführtes 4-Sterne-Wellnesshotel mit eigener Brauerei und Bier-SPA in Bodenmais im Herzen des Bayerischen Waldes.