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FREUDE pur

Südtirol

Auf den Spuren des Alpengurus

Südtirol lockt mit mehr als 16.000 Kilometern markierten, naturbelassenen Wanderwegen durch kontrastreiche Landschaften

Auf den Spuren des Alpengurus

Foto: Paul Kannamüller

Bevor es in den Herbsturlaub über den Brenner geht, lohnt ein Blick auf die medizinische Checkliste, die uns aus Südtirol zur Motivationssteigerung in die Hände fällt. Also da heißt es etwa: Wandern trainiert das Herz-Kreislauf-System nachhaltig. Oder auch: Wenn du dein Ziel nach körperlicher Anstrengung erreichst, wirst du mit Glücksgefühlen (Endorphine!) belohnt. Und auch nicht uninteressant der Hinweis: Wandern regt die Gehirnzellen an, die erhöhte Sauerstoffzufuhr macht zusätzliche Energie frei. Nicht fehlen dürfen bei den vielen guten Gründen für einen Wanderurlaub südlich des Brenners natürlich auch verführerische kulinarische Genüsse, die Südtirol reichlich zu bieten hat. Und überhaupt findet man in der nördlichsten Provinz Italiens eine landschaftliche Vielfalt vor, die „in jeder Höhenlage faszinierende Eindrücke bietet“. Um es gleich vorwegzunehmen: „König Ortler“ mit seinen knapp 4.000 Metern ist zwar beeindruckend, aber entspannt Wandern lässt sich vor allem in den mittleren Höhenlagen.

Jedenfalls lockt Südtirol mit über 16.000 Kilometern markierten, naturbelassenen Wanderwegen durch kontrastreiche Landschaften. Oftmals geht es dabei durch schattige Wälder, über sonnige Almmatten hinauf auf luftige Gipfel, je nachdem, was die individuelle Kondition erlaubt. Ein kleiner poetischer Appetitanreger aus dem Südtiroler Wanderparadies: „Bei herrlichem Bergwetter strahlen im morgendlichen Licht die Dolomiten, in den Tälern schlängeln sich Wege durch Weinberge und Apfelwiesen, vorbei an Schlössern, rund um Seen und entlang der „Waale“, der alten Bewässerungspfade. Zur Rast und Stärkung laden zahlreiche Almhütten, weiter oben bieten spektakulär gelegene Hütten Schutz vor Wind und Wetter“, ist auf der Seite suedtirol.info nachzulesen.

In Südtirol warten aber auch für Kletterfans an die 50 Klettersteige – Tuchfühlung mit den Felsen sei garantiert. Das alles ist natürlich auch eine Frage der Kondition, weshalb erfahrene Bergmenschen zuweilen vor körperlicher Selbstüberschätzung warnen, denn schon so manchem Gipfelstürmer sei auf dem Weg nach oben die Puste ausgegangen.

Freude pur – Entspannt Wandern

Schöne Aussichten nach dem Aufstieg. Foto: Paul Kannamüller

Wanderung auf dem Ketschenweg

Als nicht mehr so geheimer Geheimtipp für den Herbst-urlaub gilt etwa das Eisacktal, also die Region, wo das Törggelen wahrscheinlich seinen Ursprung hat. Eines der Highlights ist zum Beispiel die Wanderung auf dem sogenannten Ketschnweg (Südtiroler Dialekt für Kastanienweg). Der Weg kann in mehreren Etappen gegangen werden und führt vom Kloster Neustift bei Brixen bis auf den Ritten und von dort hinab in den Bozner Talkessel bis zum Schloss Runkelstein. Entlang des Weges gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.

Auch die Region entlang der Südtiroler Weinstraße, also rund um Kaltern und Eppan, zeigt sich im Herbst von seiner schönsten Seite. Hier gibt es zwar nicht so viele Kastanienbäume wie rund um Brixen, dafür gibt es hier unzählige Apfelbäume und Weinreben, die im Spätsommer und Frühherbst voller reifer Früchte hängen. Außerdem ist der nahe gelegene Mendelkamm ein kleines Paradies für Wanderer und Fahrradfahrer.

Grundsätzlich ist der Herbst in Südtirol eine „wirklich tolle Zeit zum Wandern“, wie Tourismusfachleute wissen. Die Fernsicht ist ideal, das Wetter meist stabil und die Temperaturen nicht so hoch wie im Sommer. Eine gute Region zum Wandern ist zum Beispiel auch Meran und Umgebung. Die Bergbahnen rund um Meran haben lange geöffnet, sodass man auch im Herbst noch in luftigen Höhen wandern kann. Der Schnee kommt meist auch recht spät, deshalb sind oft sogar noch im November großartige Bergtouren ohne spezielle Winterausrüstung möglich. Wer in höher gelegenen Regionen wie den Dolomiten oder der Gegend rund um den Ortler im Herbst noch wandern will, sollte dagegen vorher ganz genau den Wetterbericht beobachten. Schneefälle im September sind nämlich in den Dolomiten oder rund um den Ortler gar nicht so selten, heißt es. Besonders beliebt sind auch die Promenaden im mediterranen Klima von Bozen und Meran und die Waalwege im Vinschgau und Meraner Land, die Urlaubsfeeling pur vermitteln.

Das schönste Almendorf Südtirols

So unterschiedlich sich Südtirol mit seinen Wäldern, Naturparks, Bergseen, Almwiesen, Dörfern und Gipfeln präsentiert, so vielfältig ist auch das Wanderangebot. Von Spazierwegen über Höhenwege bis hin zu Panoramawegen ist alles dabei. Die Profis der Tourismusbranche in Südtirol haben die Wanderungen in verschiedene Kategorien eingeteilt, darunter beispielsweise auch Wanderungen über Almgebiete, die sich hoch über den Tälern bis auf 2000 Meter Meereshöhe erstrecken. Ob Laaser Almen oder jene am Hirzer, die Rodenecker Alm oder die Fane Alm, dem schönsten Almendorf Südtirols: Was bei einer Almwanderung nicht fehlen darf, ist eine Einkehr in eine der urigen Hütten und eine Brettljause mit Schüttelbrot, Bergkäse und Speck auf der Sonnenterrasse. Südtirol bietet aber auch eine Vielzahl an Rundwanderungen mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand. Es muss also nicht immer ein Gipfel sein, weil etwa auch die Umrundung eines Bergmassivs wie Langkofel und Plattkofel oder eine Rundwanderung um einen der zahlreichen Seen, wie etwa den Antholzer See zum unvergesslichen Erlebnis werden kann.

Als eine Art Freizeitpark über den Wolken gilt der Kronplatz (2275 m) am Rande der Dolomiten. Es ist der Hausberg von Bruneck und lockt vor allem auch an schönen Herbsttagen zu Ausflügen und Wandertouren in einer abwechslungsreichen Landschaft, die vom Westen des Pustertals bis ins Antholzer Tal und weit bis ins Gadertal im Süden reicht. In der gleichnamigen Ferienregion rund um den Kronplatz (Plan de Corones auf Ladinisch) befinden sich drei der insgesamt sieben Südtiroler Naturparks, in denen man bei ausgedehnten Touren zu jeder Jahreszeit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt begegnet.

Überhaupt steht der Kronplatz für den sonnigen Süden, den man auch riechen und schmecken kann. Hier verschmelzen die Einflüsse einer deftigen Südtiroler Bauernküche mit der leichteren mediterranen Kochkunst. Und mit etwas Glück begegnet man hier am Kronplatz auch dem berühmten Alpenguru Reinhold Messner, weltweit bekannt als Extrembergsteiger, Grenzgänger, Abenteurer und Bergbauer. Ein Besuch der Bergsteiger-Museen gehört hier oben zum Pflichtprogramm. Zuweilen hält Messner auch Vorträge über die Bergwelt im Allgemeinen und gibt auf Wunsch auch Autogramme.

Paul Kannamüller

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