Müllverbrennung:Energie aus Abfall

Lange galten Müllverbrennungsanlagen als Giftschleudern. Inzwischen ist die Technik der Abfallbeseitigung verträglich und spart Treibhausgase ein.

Wolfgang Roth

Nüchterne Umweltpolitik stellt auch einst eherne Wahrheiten in Frage. Lange galten in der grünen Gemeinde Müllverbrennungsanlagen als Giftschleudern.

Müllverbrennungsanlage in Magdeburg. (Foto: Foto: dpa)

Weil die Filter immer feiner werden, weil mit dem Müll im ganzen Land Strom und Wärme produziert werden, ist diese Technik der Abfallbeseitigung aber mittlerweile verträglich und spart Treibhausgase ein.

Die Europäische Union täte sich viel leichter mit dem Erreichen ihrer Klimaschutzziele, wenn überall der deutsche Standard gelten würde: Seit zwei Jahren darf hier kein Restmüll mehr dauerhaft auf Deponien landen.

Energie aus Abfall - darin liegt noch viel Potential, wie das Umweltbundesamt in seinem Jahresbericht feststellt. Über Bio-Kraftstoffe reden alle, aber es könnte sich als wesentlich effektiver (und umweltschonender) erweisen, aus Gülle, Stroh und dem Bio-Abfall der Haushalte Strom und Wärme zu gewinnen.

Dafür muss kein Hektar Mais oder Raps angebaut werden, wofür wieder jede Menge Energie nötig ist.

© SZ vom 29.8.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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