Gesundheit:Geburt mit Nebenwirkung

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Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, sind später öfter chronisch krank. Trotzdem lassen sich immer mehr Frauen ohne medizinische Notwendigkeit operativ entbinden.

Von Werner Bartens

Manchmal ist ein Kaiserschnitt medizinisch notwendig, manchmal gar lebensrettend für Mutter und Kind. Großzügig gerechnet sehen Ärzte bei zehn bis 15 Prozent der Schwangerschaften gesundheitliche Gründe, ein Kind nicht auf natürlichem Wege zur Welt zu bringen. Tatsächlich sind es aber weitaus mehr Kinder, die per Schnittentbindung geboren werden. Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2014 zeigen, dass von den mehr als 660 000 im Jahr zuvor geborenen Kindern 31,8 Prozent per Sectio zur Welt kamen, wie der Eingriff medizinisch genannt wird. Auch wenn sich die Geburt auf diese Weise besser planen lässt - ungefährlich ist der Eingriff nicht. Ärztinnen aus New York und Peking warnen im British Medical Journal vom heutigen Donnerstag vor Folgeschäden für Mutter und Kind.

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