Jim Skinner hat McDonald's in den letzten Jahren verändert. Salate sollten das Essensangebot gesünder wirken lassen. Vielen der weltweit über 33.000 Filialen verpasste er eine gehobene Einrichtung. Und mit den McCafés konkurrieren die Burgerbrater sogar mit etablierten Kaffeehaus-Ketten wie Starbucks. Nach 41 Jahren im Unternehmen zieht sich Skinner nun zurück.
Sein Nachfolger wird Don Thompson, der 48-Jährige hat sich als Leiter des US-Geschäfts in der harten Wirtschaftskrise bewährt. Zum 1. Juli löst er Vorstandschef Skinner ab, teilte das Unternehmen mit.
Thompson tritt somit ein großes Erbe an, das sich auch in den FInanzen des Konzern zeigt. 2011 konnte McDonald's glänzende Zahlen vorlegen, Umsatz und Gewinn wuchsen zweistellig, wie die Bilanz zeigt.
Gegenüber seinen Wettbewerbern profitiert McDonald's zudem von einem Wettbewerbsvorteil. Das Unternehmen besitzt viele Gebäude, in denen Filialen Kunden locken. Somit verlangt der Konzern von seinen Filialbetreibern nicht nur eine Franchise-Lizenzgebühr, sondern kassiert als Hauseigentümer auch Mieteinnahmen.
Statt Thompson war eine zeitlang eine andere Person als neuer McDonald's-Chef im Gespräch: Ein Franzose hätte beinahe den US-Konzern übernommen. Der einstige Europa-Chef Denis Hennequin wurde 2010 als Nachfolger Skinners gehandelt, ging aber dann als Chef zum französischen Hotelkonzern Accor, um dort das Franchise-Geschäft auszubauen.
McDonald's wird nun von einem Amerikaner geführt - einem Schwarzen, was unter den größten US-Konzernen immer noch selten ist.