Unister-Prüfreport:So pleite ist Unister wirklich

Lesezeit: 3 min

Laut dem Report machte die Unister-Holding schon seit Jahren Verluste. (Foto: picture alliance / dpa)

Den Internet- und Reisekonzern drücken enorme Schulden, viele Gläubiger dürften leer ausgehen. Dabei bediente sich der Firmengründer vor seinem mysteriösen Flugzeugabsturz selbst noch in Millionenhöhe.

Von Klaus Ott und Uwe Ritzer, Leipzig/München

Ein Bericht eines Insolvenzverwalters ist meist eine trockene Sache mit vielen Zahlen und manchen Paragrafen. Bei dem im Sommer pleitegegangenen Internet- und Reisekonzern Unister hingegen liest sich der neueste Prüfreport wie ein Wirtschaftskrimi. Mit allerlei verdächtigen Vorgängen, enthüllenden Zahlen und zwei tragischen Todesfällen. Firmengründer Thomas Wagner und einer seiner Mitgesellschafter waren im Juli bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Dann folgte die Insolvenz. Um zu erfassen, wie pleite der in Leipzig ansässige Konzern trotz Millionen Kunden ist, genügt ein Blick in diesen Report. Der stammt von Lucas Flöther, dem Insolvenzverwalter der Unister Holding GmbH, der Konzernmutter. Insolvenzverbindlichkeiten: knapp 163 Millionen Euro.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: