Den vierten Monat in Folge haben deutsche Exportunternehmen im November 2013 ihren Umsatz gesteigert: Sie setzten 0,3 Prozent mehr um als noch im Oktober, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Im November führte Deutschland Waren im Wert von 94,6 Milliarden Euro aus, das war ein Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Möglich machten das vor allem Ausfuhren in EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören. Diese Exporte stiegen im November um satte 4,9 Prozent.
Die nach Deutschland importierten Waren hatten im November dagegen nur einen Wert von 76,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum November 2012 gingen sie um 0,4 Prozent zurück. Saisonbereinigt stiegen die Ausfuhren nur um 0,3 Prozent und die Einfuhren gingen um 1,1 Prozent zurück. Der Exportüberschuss belief sich demnach im November auf 18,1 Milliarden Euro. Im Vorjahresmonat hatte er 16,9 Milliarden Euro betragen.
Von Januar bis November verkaufte Deutschland sogar Waren im Wert von einer Billion Euro ins Ausland. Die Einfuhren in diesem Zeitraum hatten einen Gesamtwert von 828 Milliarden Euro.
Ökonomen, aber auch Länder wie die USA, Frankreich und Italien kritisieren die deutsche Wirtschaft wegen ihrer Exportstärke. Sie würde zu sehr auf den Außenhandel setzen und zu wenig für die Binnennachfrage im Land tun. Weil Deutschland mehr ex- als importiert, erwirtschaftet es einen Überschuss - für andere Länder bedeutet das ein Defizit. Sollen Staaten, die heute mehr im- als exportieren, ihr Defizit in Überschüsse verwandeln, müsste Deutschland seinen Saldo reduzieren.