Reden wir über Geld:"Ich galt als Korinthenkacker"

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Lothar de Maizière über DDR-Geld im Salzstock und wie ihm Kanzler Kohl das Leben schwer machte.

Interview von Thomas Öchsner und Steffen Uhlmann

Eine Anwaltskanzlei in Berlin-Mitte, versteckt im Hinterhof eines Hauses an der Chausseestraße. Hinter dem Schreibtisch hängt ein Bach-Portrait. An den Wänden eine Sammlung von Grafiken, vor allem von DDR-Künstlern wie Bernhard Heisig oder Manfred Butzmann. Lothar de Maizière, 75, kann von seinem Arbeitsplatz auf den französischen Friedhof schauen. "Dort ist meine Zukunft", sagt der erste und letzte frei gewählte Ministerpräsident der DDR grinsend. "Da liegen schon meine Eltern." Aber der frühere CDU-Politiker ist hellwach und erinnert sich genau an die Zeit vor 25 Jahren, als die deutsche Einheit kam. Jetzt muss nur noch "Adele", der Hund, raus.

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