Phaeton:Volkswagen hält am Glamourklotz fest

Der Wagen hat nach Angaben von VW-Chef Pischetsrieder noch viele Jahre vor sich. Und nicht nur das: Auch die Lücke zwischen Passat und Phaeton soll noch geschlossen werden.

Trotz schleppender Absatzzahlen und hoher Sonderabschreibungen hält der Volkswagenkonzern am Topmodell Phaeton fest. Der Wagen habe noch viele Jahre vor sich, wurde Konzernchef Bernd Pischetsrieder vom Manager Magazin zitiert.

(Foto: N/A)

Der 2002 eingeführte Luxuswagen verkauft sich deutlich schlechter als von VW erwartet, wodurch Sonderabschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe notwendig wurden. Kritiker bezweifeln, ob VW einen bis zu 100.000 Euro teuren Wagen erfolgreich verkaufen kann.

Pischetsrieder will trotz des eingebrochenen Gewinns keine Abstriche an der laufenden Produktoffensive machen: "Wir werden eine größere Anzahl von Modellen mit geringeren Kosten herstellen", zitierte ihn das Magazin.

Arbeitstitel: C1

Einbauteile sollen über Marken und Klassen hinweg konsequent vereinheitlicht werden. Laut Pischetsrieder wurden so genannte Modulmanager ernannt, die den Teile-Einsatz konzernweit koordinieren sollen.

Der VW-Chef bekräftigte seine Absicht, mit einem neuen Luxuswagen die Preislücke zwischen Passat und Phaeton schließen zu wollen. Das könne am preiswertesten durch die Zusammenarbeit mit Maserati geschehen.

Das intern C1 genannte Oberklasse-Fahrzeug soll gegen den BMW 5er und die Mercedes-E-Klasse antreten, hatte er in der Vergangenheit erklärt. Der C1 soll voraussichtlich im Jahr 2007 in Serie gehen. Entfallen soll der existierende Passat mit dem W8-Achtzylindermotor, der nicht oft genug bestellt wird.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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