Montagsinterview:"Jeder weiß, wer ich bin"

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James Keane, Chef des Büromöbelherstellers Steelcase, spricht über Hierarchien, Schreibtischgrößen und Tischfussball.

Interview von Caspar Busse und Lea Hampel

Der Energiekonzern Eon hatte hier früher seine Büros, dann stand das riesige Gebäude im Herzen Münchens lange leer. Jetzt hat der US-Konzern Steelcase, der weltgrößte Büromöbelhersteller, hier auf 12 000 Quadratmetern ein neues Innovationszentrum eingerichtet. Es ist Büro und Showroom in einem, hier präsentiert Steelcase auch seine neuen Konzepte und baut in einer eigenen Schreinerei Prototypen. Es gibt runde und eckige, große und kleine Schreibtische, Stühle mit Sitzheizung. Und es gibt einen "rejuvenating room", also einen Erholungsraum, mit Sesseln, Kopfhörern und Leselampe, Pflanzen, bunten Teppichen, Kunst an den Wänden. Steelcase wurde vor mehr als hundert Jahren gegründet. Eines der ersten Produkte war ein Papierkorb mit Stahleinsatz, zur Sicherheit, wenn die Büroangestellten ihre Kippen wegwarfen - daher auch der Name. Steelcase-Chef James Keane, 58, lädt leger im offenen Hemd zum Gespräch in einen Raum mit niedrigen Sofas und einem Whiteboard. Immer wieder steht er im Gespräch auf und illustriert durch kleine Zeichnungen, was er erklärt.

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