Inklusion:Klare Ansage

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Menschen, die wie P. J. O'Riley unter Autismus leiden, gelten als akribisch und aufrichtig. Diese Stärken nutzt Microsoft. (Foto: David Joles/ddp images)

Mit vielen Konventionen kommen Autisten nicht klar, aber sie lieben Logik. Technologiefirmen wie Microsoft verstehen dies immer öfter als eine Stärke denn als Schwäche.

Von Varinia Bernau, München

Mary Ellen Smith ist nicht nur Managerin. Sie ist auch Mutter eines Autisten. Sie weiß also, dass diese Menschen Schwächen haben. Dass sie Ironie nicht verstehen. Dass viele neue Eindrücke, buntes Blinken oder die Begegnung mit Unbekannten bei ihnen regelrechten Stress verursachen. Sie weiß aber auch, dass Autisten die Dinge wortwörtlich nehmen und emotionsgeladenen Zwischentönen keine Bedeutung zumessen. Dass sie äußerst akribisch und aufrichtig sind. Dass sie das, was sie sehen, speichern wie ein Foto. Dass Autisten also auch Stärken haben - und zwar solche, die für einen Softwarekonzern wie Microsoft sehr wertvoll sind.

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