Ferrari:Börsenkürzel Race

An diesem Mittwoch werden die Papiere des italienischen Sportwagenbauers zum ersten Mal an der Börse in New York notiert. Das Börsenkürzel könnte nicht passender sein.

Von Caspar Busse

Ihr großer Tag an der Wall Street: Piero Ferrari und - in roter Weste - John Elkann, Verwaltungsratspräsident von Fiat-Chrysler, posieren vor einem Ferrari. Seit Mittwoch ist der Sportwagenhersteller an der New Yorker Börse notiert. Die Händler im Saal trugen rote Hemden und Kappen. Das Börsenkürzel könnte kaum passender sein: Es lautet "RACE", das heißt übersetzt Rennen. Zum Handelsauftakt schossen die Papiere auf 60 Dollar je Aktie. Auf Basis des Ausgabepreises von 52 Dollar wird das Unternehmen aus dem norditalienischen Maranello mit knapp zehn Milliarden Dollar bewertet. Der Mutterkonzern Fiat Chrysler Automobiles bringt zunächst zehn Prozent der Anteile an die Börse, die übrigen 80 Prozent will Konzernchef Sergio Marchionne im Frühjahr an die eigenen Investoren abgeben. Zehn Prozent gehören nach wie vor Piero Ferrari, dem Sohn des legendären Rennfahrers und Gründers Enzo Ferrari. "Ein Ferrari ist eigentlich kein Auto, sondern ein einzigartiges Stück Kunst", sagte Marchionne dem Sender Bloomberg TV. Es wäre eine Schande, die Marke im Korsett eines großen Autokonzerns einzuschnüren.

© SZ vom 22.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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