Die Ölpreise sind am Mittwoch im Zuge der neuen Zollankündigungen aus den USA gegen China ins Rutschen geraten. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um sechs Prozent je Fass, während das US-Leichtöl WTI mit gut 70 Dollar fünf Prozent weniger kostete. "Das sind die Sorgen um den internationalen Handel", sagte Michael McCarthy von CMC Markets. Anleger fürchteten Folgen für die Weltkonjunktur, das könnte sich auf die Ölnachfrage auswirken.
Zudem spielte die Entwicklung in Libyen eine Rolle. Die National Oil Corp (NOC) in Tripolis hob den "force majeure" an vier libyschen Ölverladehäfen auf. Produktion und Export von den Terminals sollte noch am Mittwoch wieder das normale Niveau erreiche. Die Ölförderung des Landes war zuletzt wegen innenpolitischer Auseinandersetzungen stark gesunken. Es bleibe freilich abzuwarten, wie schnell Libyen die Exporte wieder normalisieren könne, sagte Harry Tchilinguirian, Öl-Stratege bei BNP Paribas