Deutsche Börse:Kengeter in der Klemme

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Der Chef der Deutschen Börse muss seine Aktiengeschäfte erklären. Die Ermittler vermuten, dass er schon viel länger an der Fusion mit dem Londoner Rivalen LSE arbeitete als bisher bekannt - und deshalb illegal profitierte.

Von Meike Schreiber, Jan Willmroth und Markus Zydra, Frankfurt

Wäre Carsten Kengeter nicht ausgerechnet Chef der Deutschen Börse, es wäre wohl leichter für ihn, sich herauszureden. Doch einer wie er kennt die Regeln für Aktiengeschäfte von Führungskräften in- und auswendig. Dennoch steht er nun selbst im Verdacht, in einen Insiderdeal verwickelt zu sein. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden in dieser Woche öffentlich. Es geht dabei um ein Aktienpaket, das der Börsen-Chef am 14. Dezember 2015 erworben hatte. Gut zwei Monate später wurde bekannt, dass die Deutsche Börse mit der London Stock Exchange (LSE) fusionieren will. Die Aktienkurse beider Unternehmen stiegen daraufhin deutlich.

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